Beschreibung
Marie-Louise Lichtenberg hat sich auf eine aufwühlende Reise begeben, allerdings nicht in ferne Länder, sondern in unser Land. Dort ist sie Menschen begegnet, die ihre Heimat verlassen, Grenzen überschreiten und Neuland betreten mussten. Sie wollte sie kennenlernen, diese Fremden mitten unter uns, mit ihnen sprechen, ihre Geschichte erfahren, sie zu Wort kommen lassen, porträtieren. Was erhoffen sie sich von der Zukunft? Gleichzeitig wollte sie wissen, wie die Deutschen die Geflüchteten wahrnehmen: Wie sehen Mentoren, Sprachlehrer, Vermieter, Arbeitgeber, Pflegeeltern oder Heimleiter aus Berlin, Bochum, Halle (Saale), Herne, Kleve, Köln, Odenthal, Remscheid, Wermelskirchen die Flüchtlingssituation heute? Und es kommen einheimische sowie geflüchtete Jugendliche und junge Erwachsene selbst zu Wort. Sie äußern sich mit berührenden Texten zu Flucht, Frieden und der Kraft der Gemeinschaft. Eindrucksvolle Porträtaufnahmen ergänzen diese Anthologie, mit der Marie-Louise Lichtenberg für Mitmenschlichkeit, Empathie, Respekt und Achtung wirbt. Sie möchte zum Nachdenken und zur kritischen Auseinandersetzung mit einem Thema anregen, das uns alle angeht.
Autorenportrait
Marie-Louise Lichtenberg war bis 2017 als Lehrerin für die Sekundarstufe I an einer Hauptschule tätig. Sie gründete den Leseclub »Do it - read a book!« und unter ihrer Leitung war die Gruppe von 2007 bis 2010 Teil der Jugendjury zum Deutschen Jugendliteraturpreis. 2009 erhielt sie für diese Arbeit den Preis »Kultur prägt! Künstlerinnen und Künstler begegnen Kindern und Jugendlichen« der Landesregierung Nordrhein-Westfalen. Von 2011 bis 2017 war sie Mitglied der Jury zum Gustav-Heinemann-Friedenspreis für Kinder- und Jugendbücher. Seit 2018 ist sie stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Arbeitskreises für Jugendliteratur e. V. Zudem ist sie als Fotokünstlerin, Kuratorin und Referentin tätig. Im Allitera Verlag erschien 2010 ihr erstes Buch »Zwischen Glück und Grauen. Begegnungen mit Überlebenden der nationalsozialistischen Diktatur«.