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Hannalore Gewalt - DANKE für dieses Leben

Gedichte und Geschichten, Hannalore Gewalt - Erinnerungen an Thüringen 9

Erschienen am 01.07.2017
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783959661904
Sprache: Deutsch
Umfang: 168
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Festeinband, Hannalore Gewalt, 168 Seiten, 128 Gedichte und Geschichten Mein eigenes Vorwort Nun, weil alle Dinge einen Anfang und ebenso auch ein Ende haben, ist es soweit - das letzte Buch ist geschrieben! Es ergab sich, dass kein Titel so recht passen wollte. Es wäre doch gelacht, zu einem jeden Vers und einem jeden Aufsatz fand sich auch ein Titel, wie für die vorangegangenen Bücher ebenfalls. "Sammelsurium" traf es wohl am ehesten, aber so recht eigentlich auch nicht. Es hat so den Geruch von "Kehricht,", auf jeden Fall für mich. Also überlegte ich hin und her, aber wohl, weil ich für meine Verhältnisse sehr viel geschrieben und über all die Dinge nachdachte, ist mit zunehmendem Alter der Kopf auch manchmal leer. Ich diskutierte lange mit meinem Mann hin und her und plötzlich fand ich auch wieder einen Titel: "Danke für dieses Leben!" Es ist nicht bloß der letzte Titel, es ist das Fazit meines Lebens! Eigentlich war ich oft mehr als unzufrieden damit - wegen meines lieblosen Elternhauses, wegen der vielen Erkrankungen und Schmerzen, wegen meiner Unzufriedenheit und weil stets gravierende Erkrankungen meine Berufswünsche zerstörten. Zugegeben, es war manchmal mehr als frustrierend. Und oft war ich dem Ende näher, als verkraftbar gewesen wäre. Durch all die Kapriolen und Rückschläge wurde ich sehr frühzeitig selbständig. Die unnormale Härte und Ablehnung meiner Eltern, oft auch die meines Bruders, taten meinem Nervenkostüm absolut nicht gut. Vor allem aber prägten sie mich!

Autorenportrait

Am 04. Juni 1939 wurde ich als zweites Kind einer Landarbeiterfamilie in Molschleben bei Gotha geboren. Von 1945-1953 erfolgte der achtklassige Grundschulbesuch. Die sich anschließende Ausbildung in einer Haushaltungsschule beendete ich 1955.Mein großer Wunsch war, Forstingenieur zu werden. Ich begann die 2-jährige Lehre des Forstarbeiters. Kurz vor Beendigung der Lehrzeit stellten sich, hauptsächlich bedingt durch die schwere manuelle Arbeit, massive gesundheitliche Schädigungen ein. Ich machte meinen Abschluß, aber es gab für mich keine Möglichkeit, weitere 3 Jahre Waldarbeit durchzustehen. Um an der Forstingenieurschule immatrikuliert zu werden, war diese praktische Erfahrung jedoch Vorraussetzung. Ich arbeitete ein weiteres Jahr als Schreibkraft in einem Forstamt, hatte aber zwangsläufig meinen Berufswunsch aufgegeben.Auf der Suche nach einem neuen Beruf schien mir der Lehrer interessant und meiner Konstitution angemessen. Das mir fehlende Abitur holte ich in einem Vorkursstudium nach. Schon während des anschließenden Direktstudiums für Mittelstufenlehrer Deutsch/Kunsterziehung hatte ich wegen häufiger Klinikaufenthalte und Operationen immens viel Unterrichtsstoff versäumt. Eine in meiner Kindheit schon einmal aufgetretene Tbc holte mich wieder ein. Diese heimtückische Krankheit und deren Auswirkungen führten zu einer völligen Resignation. Ich ließ mich auf eigenen Wunsch exmatrikulieren; zu einem Neubeginn fehlte mir die Kraft. Um eine neue Möglichkeit des Geldverdienens ging es 1966, als ich bereits verheiratet und Mutter zweier Töchter war. In der örtlichen LPG legte ich 1974 die Prüfung als Facharbeiter für Obst- und Gartenbau ab. Doch die schwere körperliche Arbeit verschlechterte meinen labilen Gesundheitszustand. Viel leichter war die nachfolgende 13jährige Tätig-keit als Fachverkäuferin für Obst und Gemüse in einer großen Kaufhalle auch nicht; der Facharbeiterabschluß aber kam mir dabei zugute.Weil in zunehmendem Maße die mangelnde Gesundheit mein Leben bestimmte, gab ich 1989 meine Arbeit ganz auf, um zu pausieren. Es kam die Wende. Damit fielen meine Chancen, als Schwerbeschädigte jemals wieder eine Beschäftigung zu bekommen, auf den Nullpunkt. Nach dem Auslaufen der Arbeitslosenzeit wurde mir Rente wegen Erwerbsunfähigkeit gewährt. Seit 1993 bin ich im Ruhestand. Meine Freizeit nutze ich nun, meine Lebenseindrücke und Erinnerungen aufzuschreiben. (Hannalore Gewalt)

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