Beschreibung
Der Schweizer Professorensohn und Gymnasiast Rudolf Steinberg ist 19 Jahre alt, als er sich Hals über Kopf in die schöne Agnes Klinger verliebt. Doch das Glück des jungen Paares wird schnell getrübt: Denn Rudolfs lang geplanter Umzug in seinen zukünftigen Studienort Leipzig steht kurz bevor. Und Agnes Familie lehnt den jungen Mann an der Seite ihrer Tochter ab. Als die beiden Liebenden unverheiratet und entgegen aller Konventionen heimlich nach Leipzig ziehen, scheint einer gemeinsamen Zukunft nichts mehr im Wege zu stehen. Doch dann tritt die jüdische Schönheit Esther Löwental in ihr Leben und das hart erkämpfte Glück von Agnes und Rudolf gerät erneut ins Wanken.
Autorenportrait
Harry Gmür wurde 1908 in eine großbürgerliche Familie in der Schweizer Hauptstadt Bern hineingeboren. Das Manuskript von "Liebe und Tod in Leipzig" schrieb er vermutlich 1929 im Alter von 21 Jahren. In den Jahren vor und während des Zweiten Weltkrieges war er publizistisch im antifaschistischen Widerstand engagiert, u.a. durch die Herausgabe der Wochenzeitung "ABC". Seit Ende der 50er-Jahre bis zu seinem Tod 1979 verfasste er zahlreiche Reportagen über die europäischen Diktaturen und die afrikanische Entkolonialisierung für die ostdeutsche "Weltbühne" unter dem Pseudonym Stefan Miller. Sein packender Roman "Am Stammtisch der Rebellen", welcher bis zum Tod von Gmür 1979 unveröffentlicht blieb, wurde 2015 im Europa Verlag Zürich erstmals aufgelegt und u.a. von der "NZZ" hochgelobt.