Beschreibung
Seit er in New York angekommen ist, hat Mahesh vieles vergessen: den Beruf seines Vaters, den Wohnort seiner Großeltern, seine Kaste. Vor allem aber kann er sich partout nicht mehr an den Namen seiner Mutter erinnern. Was besonders misslich ist, denn ohne ihn kann er sein Einbürgerungsformular nicht ausfüllen, nicht amerikanischer Staatsbürger werden und in seiner Firma aufsteigen. Die Suche nach dem verlorenen Namen führt ihn nach Jackson Heights, nach Little India. Dort erhält er eine Süßigkeit mit magischen Nüssen und trifft einen Lügenexperten, der seiner Erinnerung auf die Sprünge helfen will. Aber war Maheshs Großvater ein Gewerkschaftsanwalt? Hat seine Familie einen Handel mit Menschenhaar, Skeletten und lebenden Fröschen betrieben? War der Name seiner Mutter wirklich Indira Gandhi oder Henry Ford? Was ist überhaupt Wahrheit, was Erinnerung?
Autorenportrait
Suketu Mehta, 1963 in Kalkutta geboren, wuchs in Bombay auf. Seine Familie wanderte 1977 nach Amerika aus. Mehta studierte an der New York University und lebt heute als Autor in New York. Seine Texte erschienen u.a. im New York Times Magazine, in Granta, Harper's Magazine, Time und National Geographic. Für sein Buch "Bombay: Maximum City" erhielt Mehta den Kiriyama Prize 2005.