Beschreibung
Walter Wagner untersucht in dieser Monografie die Bedeutung von Naturnarrativen in der französischen Literatur der Moderne und widmet sich damit einem bislang vernachlässigten Thema der galloromanistischen Forschung. Ausgehend von der zentralen Rolle der Natur im Werk von Jean Giono, Marguerite Yourcenar und Julien Gracq wird die Frage nach der naturästhetischen, umweltethischen und ideologischen Relevanz dieser Autoren und der französischen Literatur des 20. Jahrhunderts gestellt. Die theoretische Grundlage dieser Studie bildet die Ökokritik, deren Möglichkeiten und Grenzen an diesem ausgedehnten Untersuchungsfeld erkundet werden. Dabei werden einerseits der Konnex von ökologischer Sensibilität und Naturerfahrung und anderseits der Kausalnexus von ökologischer Sensibilität und Kulturkritik am Beispiel von Giono, Yourcenar und Gracq verhandelt. Auf diese Weise wird ihre singuläre Bedeutung als Vertreter einer ökologisch orientierten Literatur französischer Prägung dokumentiert.
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