Beschreibung
Im Norden Rumäniens an der Grenze zur Ukraine gelegen, gehört die Maramures zu den abgeschiedensten Regionen Europas. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein - die Menschen in den einsamen Bergen und Tälern leben und arbeiten wie vor Jahrhunderten, ihre Geschichten und Sagen werden von Generation zu Generation weitergereicht, und der Kreislauf der Jahreszeiten und die darin eingebetteten christlichen Feste bestimmen den Alltag seit eh und je. Axel Heller hat die Maramures zehn Jahre lang immer wieder bereist und ist den Menschen dort mit seiner Kamera so nahe gekommen wie niemand zuvor. Doch nicht ethnografische Dokumentation stand im Zentrum seines Interesses, sondern die Frage nach den existentiellen Bedingungen des Seins, nach dem Leben in einer Landschaft und in einer Tradition, die jetzt durch den Einbruch der Moderne erstmals in ihrem Wesen bedroht ist.
Autorenportrait
Axel Heller (geb. 1962), Ausbildung zum Forstfacharbeiter, dann Facharbeiter für zoologische Präparation, seit 1990 als freier Fotograf tätig, lebt in Zippelow bei Neustrelitz
Rezension
„Die Fotografien von Axel Heller sind Fragmente, die den Alltag in der Maramures abbilden, in all seiner Schönheit, Mühsal und Poesie. Die Bilder brennen sich ins Gedächtnis. Mit diesem aufwendig ausgestatteten Fotobuch erschließt der Lehmstedt Verlag eine wenig bekannte Welt am Rande Europas.“ (Grit Friedrich, WDR5, 14. September 2015)