Beschreibung
1983: In West-Berlin läuft das dritte Verfahren gegen die mutmaßlichen Mörder des Ulrich Schmücker, einem ehemaligen Mitglied der Bewegung 2. Juni und Informanten des Verfassungsschutzes. Der Prozess ist der längste und skandalreichste der deutschen Justizgeschichte. VMann Otto und sein BKAFührungsoffizier Wittin sollen sicherstellen, dass ihr Amt aus dem Prozess herausgehalten wird und der Richter die Angeklagten endgültig verurteilt. Als Druckmittel soll der terrorverdächtige Sohn des Richters dienen. Doch der ist flüchtig und bei den Charlottenburger Bhagwananhängern untergetaucht. So bleibt Otto nichts anderes übrig, als das Holzkettchen umzulegen und sich den Jüngern Oshos anzuschließen. Wittin arbeitet derweil an der Bespitzelung der Verteidiger und müht sich, die Konkurrenz vom Verfassungsschutz auf Distanz zu halten.
Autorenportrait
Jörg Ulbert, geboren 1967 in Berlin, ist Professor für deutsche Landeskunde. Er lehrt seit 1999 an der Université de Bretagne Sud in Lorient. Nach zahlreichen akademischen Veröffentlichungen war "Gleisdreieck" seine erste Arbeit zur jüngeren Geschichte Berlins.