Beschreibung
Es handelt sich um eine Sammlung von zehn Artikeln, in denen Igor Tschubais die postsowjetische Situation in Russland unter folgenden Themen skizziert: die Rückkehr zu sowjetischen Mythen, die Wiederbelebung des Stalinismus, eine vom Machtapparat abhängige Sozialwissenschaft, die Gängelung der Medien u.a.- Notwendig, so betont Tschubais, ist die Überwindung dieser postsowjetischen Stagnation, die Besinnung auf die genuin russische Kultur und Zivilisation und der Weg zu demokratischer Beteiligung der Menschen an der Gestaltung ihres Gemeinwesens mittels eines freien gesellschaftlichen Diskurses und freier Wahlen.
Autorenportrait
Igor Tschubais, geb. 1947in Berlin. Zur Zeit unabhängiger Forscher, Autor von 300 Aufsätzen und 20 Büchern über Russland. Vorträge und übersetzte Arbeiten in den USA, in der Bundesrepublik, in der Ukraine, in Polen, Japan, Litauen, Lettland, Schweden, Frankreich u.a. 1972 Abschluss des Studiums an der Leningrader Staatsuniversität, 1979 Abschluss der Aspirantur am Soziologischen Institut der Akademie der Wissenschaften der UdSSR, Verteidigung der Dissertation über die polnische Soziologie des Fernsehens, 1992 Beginn der wissenschaftlichen Tätigkeit über Russlandforschung, 2000 Verteidigung der Doktordissertation über die Russische Idee, Forschungsaufenthalt an der Universität Bremen, Tätigkeit am Sender "Swoboda" in München u.a. Dietrich Kegler, geb. 1939 in München. Humanistisches Gymnasium in Gießen, Studium der Pädagogik, Slawistik und Romanistik in Weilburg, Gießen und Mainz. 1974 Promotion zum Dr. phil. mit einer Arbeit über die Bedeutungsgeschichte der Wörter für 'Wahrheit' im Russischen. Von 1963 bis 1974 im Schuldienst, danach im Hochschuldienst, zuletzt als Akademischer Rat an der Universität Düsseldorf. Übersetzungen aus dem Russischen, vor allem der klassischen Autoren der russischen Emigration: Berdjaev, Losskij, Zen'kovskij, Frank, Levickij.