Beschreibung
In der Nacht vom 9. auf den 10. Mai 1939 bricht die 12-jährige Eva Mosbacher von Nürnberg aus in eine ungewisse Zukunft auf. Mit dem Zug verlässt sie gemeinsam mit anderen jüdischen Kindern Deutschland. Ein Dampfer bringt sie nach England. Eva ist eines von etwa 10.000 Kindern, die mittels der Rettungsaktion Kindertransport vor der nationalsozialistischen Verfolgung in Sicherheit gebracht werden. Eva muss sich an ein neues Land gewöhnen und eine neue Sprache lernen. Vor allem aber bedeutet es für sie und ihre Eltern eine Trennung auf unbestimmte Zeit. Die einzige Kontaktmöglichkeit sind Briefe, nach Kriegsausbruch beschränkt auf 25 Worte.
Autorenportrait
geboren 1970 in Frankfurt a. M., Studium in Frankfurt a. M. und Mainz, Referendariat in Koblenz, seit 1998 Richter am Landgericht in Meiningen, 2004-2007 wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Bundesverfassungsgericht, Vorstandsvorsitzender der B. M. Strupp-Stiftung, Meiningen. Autor von Wanderausstellungen u.a. über Raoul Wallenberg (seit 1994 in Deutschland, Österreich, Ungarn) und Eva Mosbacher/Kindertransport (seit 2012), Publikationen zu Raoul Wallenberg, Antisemitismus und jüdischer Geschichte.