Beschreibung
Moses Mendelssohn – an ihm schieden und scheiden sich, wie kaum an einer anderen Persönlichkeit der neueren jüdischen Geschichte, die Geister.
Verehrten ihn die einen als Wegbereiter von Emanzipation und bürgerlicher Gleichberechtigung der deutschen Juden sowie deren Teilhabe am kulturellen, intellektuellen und politischen Leben ihres Landes, so verachteten ihn die anderen als Totengräber des traditionellen Judentums, seiner Identität und Wertevorstellungen.
Im Rückblick zeigt sich, dass Mendelssohn den schmalen Grat zwischen gesetzestreuem Judentum und säkularer bürgerlicher Existenz beschritt – nicht alle vermochten ihm auf diesem Weg zu folgen.
Rezension
"Das Bändchen stellt eine schöne Würdigung Mendelssohns dar und ist zweifellos geeignet, ein weitergehendes Interesse an diesem bedeutenden Philosophen der deutschen und jüdischen Aufklärung und seinen Lebensumständen zu wecken. (.) Kurze Texte zu und über Mendelssohn, teils zeitgenössische Briefe, zahlreiche farbige Abbildungen machen den Band zu einem anschaulichen Zugang zu Mendelssohn. Eine Zeittafel gibt einen gestrafften Überblick zu seinem Leben und Werk."
Informationsmittel (IFB): digitales Rezensionsorgan für Bibliothek und Wissenschaft