Beschreibung
Jedes elfte Kind in Deutschland kommt zu früh auf die Welt. Und doch gibt es keine richtige Vorbereitung auf den Moment, wenn Eltern ein Frühchen geschenkt wird. Auf das, was dann auf sie zukommt: Die Sorge, ob das Kind es schaffen wird. Die tiefe Traurigkeit, ein kleines Wesen an Schläuchen und Überwachungsmonitoren sehen zu müssen. Das Verlangen, es schützend in die Arme zu nehmen und das bittere Gefühl, es nicht zu können. Stunden bangen Wachens vor einem Inkubator, in dem sich ein kleiner Mensch ins Leben kämpft. Väter müssen in diesen dramatischen Situationen hilflos um die Gesundheit ihrer Partnerin und ihres Kindes bangen. Die medizinische Versorgung konzentriert sich auf Mütter und Frühgeborene. Die Väter dagegen müssen funktionieren, ihrer Arbeit nachgehen, ältere Kinder versorgen, den Verwaltungskram nach der Geburt erledigen. Und sind doch oft am Ende, ohne dass es jemand merkt. Emotional und authentisch beschreibt Daniel Pelz seine Erfahrung als Vater frühgeborener Zwillinge und spricht mit Betroffenen und Experten darüber, wie Väter diese schwierige Situation überstehen und für sich und ihre Familie sorgen können.
Autorenportrait
Daniel Pelz studierte Journalisik in Bremen und Nairobi (Kenia). Er absolvierte eine studienbegleitende Ausbildung an der katholischen Journalistenschule ifp. Seit 2007 arbeitet er beim Auslandssender Deutsche Welle, für den er aus zahlreichen afrikanischen Ländern berichtet hat. Er ist Vater frühgeborener Zwillinge.