Beschreibung
Faszinierender Artenreichtum, Apotheke der Natur und grüne Lunge des Planeten - mit dem Urwald verbinden sich im Alltag vor allem positive Assoziationen. Als Schauplatz fiktionaler Filme kommt er dagegen vielfach negativ daher. Die Brücke am Kwai, Apocalypto, Predator oder Apocalypse Now zeigen die Wildnis schon allein aufgrund des inhaltlichen Kontextes vor allem als gefährlichen und unberechenbaren Ort. Klaffen öffentliche Wahrnehmung und filmische Darstellung vor allem in fiktionalen Filmen auseinander oder wird der Urwald auch in dokumentarischen Filmen ähnlich inszeniert? Der Autor geht dieser Frage nach, indem er die Filme "Fitzcarraldo" und "The White Diamond" des deutschen Regisseurs Werner Herzog miteinander vergleicht. Neben eigenen Beobachtungen fließen auch Produktionsnotizen sowie tatsächliche Charakteristika des Urwalds in die Analyse ein. Die filmwissenschaftliche Diskussion über die Auflösung der Genregrenzen spielt dabei ebenfalls eine Rolle.
Autorenportrait
Jens Klein, B.A., wurde 1986 in Trier geboren und wuchs in der Südeifel auf. Im Anschluss an seine kaufmännische Ausbildung, die er bei einem Filmrechtehändler in Leipzig absolvierte, studierte er an der Universität Trier "Medien, Kommunikation, Gesellschaft" und "Angewandte Humangeographie". Bereits während seiner Ausbildung faszinierten ihn die Regisseure des Neuen Deutschen Films, so dass er beschloss sich ausführlicher mit zwei Filmen Werner Herzogs auseinanderzusetzen.