Beschreibung
Auch wenn die heutigen psychiatrischen Kliniken keine „Totalen Institutionen“ im Sinne Irving Goffmans mehr darstellen, sondern sich zumeist einem sozialpsychiatrischen Grundgedanken angenähert haben, spielen Faktoren aus den Anfängen des psychiatrischen Maßregelvollzugs auch heute noch eine Rolle.
Zwangsgemeinschaft, Baumaßnahmen zur persönlichen Einschränkung und tages- und lebensstrukturierende Regelwerke verändern die Lebenssituation der Patientinnen und Patienten innerhalb der Institution der Forensischen Psychiatrie. Vor allem Gesetzesänderungen und Gerichtsurteile prägen die Unterbringung im Maßregelvollzug und verdeutlichen die Wichtigkeit, ethische Fragen und auch Fragen der Schuldfähigkeit, Sicherungsbedingungen und unterschiedliche Krankheitsbilder im Kontext der Straftatbegehung zu thematisieren und zu diskutieren.
Die Eickelborner Schriftenreihe publiziert die in den Fachtagungen angesprochenen Themen aus unterschiedlichen Berufsfeldern und ist so maßgeblich an der Entwicklung des Feldes und dem forensisch-psychiatrischen Diskurs beteiligt.
Autorenportrait
mit Beiträgen von: A. Ansorge | D. Deimel | H. Foullois | D. Gaudernack | A. Gnoth | N. Habermann | T. Hollweg | E. Knoblauch | U. Kobbé | K. Kollmitz | G. Konrad | K. Köppen | V. Lankow | N. Lentz | C. Loddo | C. Mallmann | R. Neubauer | S. Risy | N. Saimeh | T. Scheskat | A. Trost | B. Völlm | F. Voss