Beschreibung
Die Erfahrungen der arbeitenden Menschen mit dem Kriegszustand ab 1914 bewirkten einen gewaltigen Aufschwung des antikapitalistischen Klassenkampfes und revolutionär-sozialistischen Handelns. Genau das ist Gegenstand dieser Dokumentation, denn auch in Österreich war eine solche Entwicklung zu verzeichnen. Getragen wurde sie von der Gruppe der Linksradikalen, aus der im November 1918 die Kommunistische Partei entstand. Ihr Kampf in den Kriegsjahren gestaltete sich doppelt schwer. Er musste sich sowohl gegen das Regime als auch gegen jene Kräfte im Lager der Arbeiterbewegung richten, die es seit dem August 1914 mit Wort und Tat stützten. [.] Führender Kopf der ,Linksradikalen‘ war Franz Koritschoner, dessen Schriften über die Genesis und die Aktivitäten der radikalen Linksopposition in der Dokumentation ausführlich wiedergegeben werden.
Autorenportrait
Hans Hautmann, Dr., geb. 1943, ao. Universitätsprofessor für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte an der Universität Linz in Ruhestand, 1993 bis 2005 Präsident der Alfred Klahr-Gesellschaft. An die 260 Veröffentlichungen zu den Themen Geschichte der Arbeiterbewegung, österreichische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, Geschichte des Ersten Weltkriegs, Rätebewegung, Theoriegeschichte des Sozialismus.