Beschreibung
Johannes Reuchlin war ein vielseitiger Geist - Jurist, Sprachwissenschaftler, Philosoph und nicht zuletzt Akteur in einem aufsehenerregenden Konflikt mit weltpolitischer Dimension, dem Streit um die jüdischen Bücher. Das Reuchlinjahr 2022 hat die Aufmerksamkeit vor allem auf den Toleranzgedanken gelenkt, der Reuchlin wegen seines Eintretens für die Juden zugeschrieben wird und der doch anders gemeint war als wir ihn heute verstehen. Das Buch gibt einen aktuellen Überblick über die Forschung zu Reuchlin und seiner Zeit. Darüber hinaus werden Facetten von Reuchlins Werk untersucht, die bisher kaum bearbeitet wurden, wie seine sprachwissenschaftlichen Forschungen und sein Verhältnis zu Aristoteles. Dabei werden einige neue Sichtweisen eröffnet, die sorgfältig und in Auseinandersetzung mit der Literatur begründet sind. Dr. Christoph Mährlein ist Jurist und Rechtsanwalt, der bereits mit Vorträgen und Veröffentlichungen zu geschichtlichen und sprachwissenschaftlichen Themen hervorgetreten ist und hier eine innovative Studie zum Humanismus vorlegt.
