Beschreibung
Die Europäische Union erscheint als abstraktes Gebilde „weit weg“ von der hiesigen Sozialen Arbeit, die in ihrer berufl ichen Praxis als persönliche Dienstleistung „vor Ort“ vollzogen wird. Da die Europäische Union zudem nicht über Kompetenzen zur Regulierung des Berufszugangs und der Berufsausübung der Sozialen Arbeit in den Mitgliedstaaten verfügt, mag sie für die Profession bedeutungslos erscheinen. Dass eine solche Einschätzung trügt, die EU vielmehr gravierende praktische Auswirkungen auf den deutschen Sozialarbeitssektor zeitigt, über die jede/r BerufspraktikerIn im Bilde sein muss, sollen die Beiträge des vorliegenden Buches verdeutlichen.
Mit Beiträgen von: Hans-Jürgen Bieling, Peter Buttner, Peter Hammerschmidt, Anne Hans, Ute Kötter, Juliane Sagebiel, Ingeborg Tömmel, Norbert Wohlfahrt und Aysel Yollu-Tok.
Inhalt
Vorwort
Peter Hammerschmidt, Ute Kötter und Juliane Sagebiel
Einführung: Die Europäische Union und die Soziale Arbeit
Ingeborg Tömmel
Eine Kreatur mit zwei Köpfen:
Struktur und Funktionsweise des EU-Systems
Hans-Jürgen Bieling
Aufstieg eines Leviathans?
Politökonomische
(Des-)Integrationsdynamiken in der Europäischen Union
Aysel Yollu-Tok
Von der „Europäischen Beschäftigungsstrategie“ (EBS) zur
„offenen Methode der Koordinierung“ (OMK) im Bereich der Sozialpolitik
Ute Kötter
Hartz IV für alle EuropäerInnen?
Möglichkeiten und Grenzen einer Sozialpolitik der EU
Anne Hans
Die Europäische Dienstleistungsrichtlinie
Eine Gefahr für den Sozialsektor in Deutschland?
Norbert Wohlfahrt
Soziale Arbeit als Opfer der EU-Bürokratie? Zu den Auswirkungen
des EU-Rechts auf soziale Einrichtungen und Dienste in Deutschland
Peter Buttner
„Europäische Zwangsjacken“ für die Ausbildung der Sozialen Arbeit?
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