Beschreibung
Die Schlossruine ist das zentrale Motiv des Heidelberg-Mythos. Jahrhundertelang
war das Heidelberger Schloss politischer Mittelpunkt der Kurpfalz, galt den Dichtern als Symbol der Vergänglichkeit der Jugendschönheit und als Inbild der nationalen Erneuerung Deutschlands. Diese Anthologie versammelt an die 70 Gedichte, Passagen aus Tagebüchern, Reiseberichte, Skizzen und Briefe vom Spätmittelalter bis in unsere Tage. Versen von Oswald von Wolkenstein folgen Prosahymnen der
Dichter des Sturm und Drang und Poeme der Romantiker, Texte von Goethe, Marianne Willemer, Victor Hugo, König Ludwig I. von Bayern, Kaiserin Elisabeth von Österreich,
Karl Jaspers, Alfred Döblin und vieler anderer bis zu Ulla Hahn und Uwe Kolbe. In den Beschreibungen aus sechs Jahrhunderten wird die deutsche (Geistes-)Geschichte in ihren Widersprüchen sichtbar.