Beschreibung
Diese Vorträge hielt Ballmer während des ersten Anthroposophischen Hochschulkurses 1920 im ersten Goetheanum auf persönlichen Wunsch Rudolf Steiners.
Ballmer sprach so, dass nicht nur Anthroposophen, aus denen sich ja die Zuhörerschaft zusammensetzte, sondern auch jeder wache moderne, für Künstlerisches aufgeschlossene Mensch sich beeindrucken lassen kann. Und wie er mit seinen Gedanken auf die für die heutige Menschheit so unabdingbar gewordene Notwendigkeit hinweist, die Einheit der Menschheitsentwicklung in Natur und Geschichte sich zur Anschauung zu bringen auf dem Felde der Erkenntnis, das lässt uns empfinden, dass seine Vorträge aus dem Erlebnis dieser Einheit und Ganzheit herausgestaltet sind. Dieses Empfinden, dass mit der Kunst das Feld bezeichnet ist, auf dem es wird gelingen können, die Zerrissenheit der heutigen menschlichen Gesellschaft zu überwinden und die in ihrer beschränkten Ichheit von einander isolierten Einzelnen dahin zu bringen, mit Interesse auf das hinzuhören, was von anderen zu vernehmen ist oder auf Werke der bildenden Kunst zu achten, die von anderen geschaffen werden, dieses Empfinden für die menschenverbindende Kraft aller künstlerischen Betätigung wird die heute herrschende beschränkt einseitige Richtung eines rein intellektualistischen Denkens, das einem vollen Menschentum nicht angemessen und zerstörerisch ist, in eine gesundere Richtung lenken zu können.