Autorenportrait
Ulli (Ulrich) Krause wollte zur See fahren. Das passte nicht gut zur Ordnung der jungem DDR - er wollte es trotzdem. Mitte der 50er Jahre hatte zwar noch "niemand die Absicht, eine Mauer zu errichten", dennoch fing man den Jungen oft wieder ein. Der Drang zur See war stärker. Dass er im Zwist mit der Vopo eins auf Auge bekam, bedeutete das Aus für eine Matrosenlaufbahn, doch es ergab sich ein Ausweg - und der ging über die Kombüse. Das kann auf einem Fischkutter recht hart sein, doch mit Talent und Glück enterte er die "richtigen" Schiffe. Als dann eine Frau ins Leben trat, verband er den Landgang mit der Kochstelle beim Norddeutschen Regattaverein an der Alster in Hamburg. Die gastronomische Karriere weitete sich in erfolgreicher Selbständigkeit aus. Und schließlich wurde er Freizeitkapitän, der den Smutje-Posten gleich mit erledigte. - In seinem Buch "Seeluft macht hungrig" macht er Skippern Mut zur Bordküche und erzählt zwischen den Rezepten von Törn-Erlebnissen, die ebenso zum Nacheifern anregen.