Beschreibung
Der Journalist Paul Gram hat ein ambivalentes Verhältnis zum Begriff der Wahrheit. Seine jüngste Story über Mauscheleien zwischen lokaler Wirtschaft und Stadtverwaltung ist komplett erfunden - und doch wahr. So wahr jedenfalls, dass sie das Leben eines kriminellen Unternehmensbosses, eines frustrierten Detektivs, eines rachsüchtigen Schwindlers und eines Buchhalters mit gesichtslähmungsbedingtem Dauerlächeln komplett aus den Fugen bringt. Es entspinnt sich ein rasantes und intrigenreiches Verwirrspiel - bis einer der Protagonisten erkennt, dass sie alle nur Teil einer Geschichte sind. Die Figuren gehen auf die Barrikaden, und der Erzähler ruft in seiner Not den Leser zur Hilfe. Ein ungewöhnlicher und intelligenter Roman über Schein und Sein, über Selbstbestimmung und Fremdsteuerung und über den Kampf des Erzählers mit seinen Geschöpfen.
Autorenportrait
Marc Bensch, geboren 1980 in Stuttgart, schreibt, seit er schreiben kann: Tagebuch, Zeitungsartikel, Pressetexte für das Nordic Paraski Team, Romane und Erzählungen. 2006, während des Studiums in Würzburg, krempelte eine Tumordiagnose sein Leben um. Drei Jahre später stellte sich heraus: Die Ärzte hatten geirrt - doch die Erfahrung verschob Perspektiven. Es folgten erste Literaturpreise, ein Stipendium, Schreibreisen nach Palermo und Lissabon. Und die Gewissheit, dass er schreiben wird, bis er nicht mehr schreiben kann.