Beschreibung
Nach der Wende, nach 1989, nach dem Fall des Eisernen Vorhangs hätte es vom Westen aus einen neugierigen, ja abenteuerlustigen Blick in Richtung Osten geben können, vergessene Orte und Regionen Mittelosteuropas hätten wieder ins Bewußtsein gerückt, weiße Flecken und blinde Stellen auf der Landkarte mit neuem Leben gefüllt werden sollen. Aber immer noch wirkte und wirkt die über Jahrzehnte verordnete Amnesie des Westens dem Osten gegenüber, wirken die Gedankentabus zu stark. Dieses Buch widmet sich der Faszination osteuropäischer Länder, von der polnischen Ostsee bis ins Memelland, nach Litauen, von Polen bis in die Ukraine, von Moskau bis Bukarest. Das Buch versammelt zum kleineren Teil erzählungshafte, zum größeren Teil essayistische Texte, die innerhalb der letzten zwanzig Jahre enstanden sind. Sie lassen sich im Zusammenhang, aber auch einzeln lesen. Es sind Versuche der Annäherung an eine einstmals verschlossene Welt, die hinter den sieben Tälern der jüngeren Geschichte und den sieben Bergen des Eisernen Vorhangs lag, eine Welt, die nach 1989 offen daliegt und entdeckt, erfahren und erschlossen werden kann, worauf dieses Buch neugierig machen möchte.
Autorenportrait
Die Autorin ist promovierte Literaturwissenschaftlerin, Autorin von Büchern zur europäischen Gschichte - vor allem der osteuropäischen Gesellschaften - und lebt bei Berlin.