Beschreibung
Im 18. Jahrhundert besucht ein wissbegieriger Medizinstudent eine private Anstalt im Süden Frankreichs, um die dort praktizierte „Humane Methode“ zu erforschen. Der Direktor, Monsieur Maillard persönlich, nimmt ihn in Empfang und führt ihn herum. Die anfängliche Scheu vor diesem Ort verflüchtigt sich schnell.
In intensiven Gesprächen erfährt der Student, dass die „Humane Methode“ außer Kraft gesetzt wurde und nun neue Regeln herrschen.
Zum Abendessen versammelt sich eine bizarre Gesellschaft. Im Kerzenlicht und an einer festlich gedeckten Tafel amüsiert man sich mit Erzählungen von absonderlichen Patientenfällen. Die Stimmung hat ihren Höhepunkt, als von draußen plötzlich ein schreckliches Gebrüll zu hören ist.
Die satirische Erzählung von Edgar Allan Poe ist auch nach 170 Jahren gerade durch seine schauerlichen und gleichzeitig humoristischen Schilderungen wert neu entdeckt und gelesen zu werden.
Renate Wacker schuf mir ihren Monotypien dazu eine außergewöhnliche Bildästhetik.
Fleckhaft wird der bizarre Kosmos von Mailllards Irrenanstalt wiedergegeben.
Ausdrucksstarke Figuren wechseln mit ungewöhnlichen Interieurs ab. Ein buchkünstlerischer Hochgenuss.