Beschreibung
In der Welt der Modesalons und der Automobile, unter Angestellten und den Vertretern des 'neuen' und 'alten Geldes' spielt der unterhaltsame, glänzend geschriebene Großstadtroman aus dem Berlin der zwanziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts: eine Mischung aus Liebesgeschichte, spannendem Kriminalfall und modernem Märchen. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Gaby, erfolgreiches und selbstbewußtes 'Model' und Beraterin wohlhabender Kundinnen in einem renommierten Modesalon und liiert mit dem Fahrlehrer Georg. Als sich plötzlich nicht nur die Damen, sondern auch bestens situierte Herren für die attraktive junge Frau interessieren, löst das eine ganze Kette kompliziertester Verwicklungen aus. – Die Hintergründe unter anderem zur Zusammenarbeit Speyers mit Walter Benjamin bei der Konzeption dieses Romans beleuchtet Sophia Ebert in ihrem Nachwort 'Gaby, weshalb denn nicht? Wilhelm Speyer, Walter Benjamin und das Bild der neuen Frau'.
Autorenportrait
Wilhelm Speyer, geboren am 21. Februar 1887 in Berlin, gestorben am 1. Dezember 1952 in Riehen bei Basel. Nach 1933 Emigration über Österreich und Frankreich in die USA; 1949 Rückkehr nach Europa. Wilhelm Speyer zählte vor allem in den zwanziger Jahren zu den bekanntesten und erfolgreichsten deutschen Schriftstellern: als Autor populärer Jugendbücher und Berliner Großstadtromane und als Verfasser zahlreicher Bühnenstücke, an denen er teilweise gemeinsam mit Walter Benjamin arbeitete. Im Deutschland der Nachkriegsjahre konnte Speyer nicht mehr an einstige Erfolge anknüpfen.