Beschreibung
Walter Rothschild, Weltbürger, Rabbiner, Autor, Eisenbahn-Spezialist und Kabarettist präsentiert eine (Stil-)Blütenlese seiner witzigsten Texte und Lieder. Unterstützt wird er von der vierköpfigen Band, den Minyan Boys um den Komponisten und Pianisten Max Doehlemann. In den Texten geht es um so unterschiedliche Dinge wie den unausstehlich religiös gewordenen Cousin Harold bis hin zum Henne-Ei-Problem und der Zellteilung bei Amöben. In den Aesop's Foibles, verballhornten Traditionals, bis hin zu Franz Schubert brilliert der unnachahmliche Brite - kongenial unterstützt von der Band - in wahrhaft komischer Wut, Witz und Schlagfertigkeit.
Rezension
„Die Jungs um Max Doehlemann sind fantastische Musiker und wenn sie das Telefonbuch von Chemnitz vertonen würden, würde sich das noch immer gut anhören. Aber Rothschild ist der Oberknaller, man muss lange durch das postfaschistische Europa laufen, um jemand zu finden, der so witzig, so voller Selbstironie und dabei so jüdisch ist wie ein Pastrami-Sandwich von Katz’s. Wie er so da steht auf der Bühne, eine Hand in der Hosentasche, und so tut, als würde er singen, das ist die Synthese aus Jack Lemmon und Walter Matthau mit einem Schuss Zero Mostel.“
Henryk M. Broder
Radiobeitrag durch Deutschlandradio Kultur vom 07. September 2012
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/ausderjuedischenwelt/1860448/
Interview mit Rabbiner Walter Rothschild in der taz vom 27. August 2012
http://www.taz.de/montagsinterview-mit-rabbiner-rothschild/!100396/
"Walter Rothschild liebt das Satirische, das Selbstironische, das Derbe. Widersprüche glättet er nicht."
Jüdische Allgemeine vom 18. August 2012
"Ein christlicher Pfarrer auf der Kabarettbühne, oder ein muslimischer Geistlicher? Kaum denkbar. Im Judentum sieht man das entspannter. Seit 30 Jahren schreibt der Rabbiner Walter Rothschild satirische Texte über seinen Cousin Harold, der plötzlich „frum“ geworden ist und damit seiner Umgebung auf die Nerven geht und über den völlig verkaterten Rabbi, den am Sabbatmorgen der „Shabbes Mornin' Blues“ packt. Rothschild stammt aus England; und so mischt er englischen und jüdischen Humor, agiert lustvoll sarkastisch, niemals bösartig. Er macht sich lustig über menschliche Schwächen, plädiert im Kern aber immer für Nachsicht und Toleranz. Ohne seinen Humor sei er schon lange tot, erklärt Rothschild; er erinnert aber auch an eine charmante Eigenheit des Tanach: 'In der hebräischen Bibel gibt es sehr viel Witz und Humor. Sie wird nur leider in schlechten Übersetzungen gelesen.'" WDR3 - Resonanzen
"Mit den vier tollen Musikern der Minyan Boys hat er [Walter Rothschild] eine Platte aufgenommen, die einen Goi neidisch machen kann: Welcher Pfarrer oder Priester kommt so cool daher?" Westfälischer Anzeiger