Beschreibung
In der Größenordnung weniger Nanometer zeigt Silizium neue Eigenschaften. Das Besondere an nanokristallinem Silizium ist das Auftreten von Quanten-Effekte. In dieser Diplomarbeit wurde untersucht, ob sich bestimmte Nanostrukturen, wie z.B. ein Übergitter mit Nanokristallen aus Silizium, für die Photovoltaik eignen bzw. Quanten- Effekte für die Energiekonversion genutzt werden könnten. Hierfür wurden neun verschiedene Solarzellen mit Quarzglas (als nicht-photoaktives Substrat) hergestellt, um den photovoltaischen Effekt von Nanostrukturen einer Analyse zugänglich zu machen. Nach einer ausführlichen theoretischen Behandlung des photovoltaischen Effekts mit Hilfe elektrochemischer Potentiale werden die einzelnen Schritte zur Herstellung der Solarzellen nachvollzogen. Anhand wichtiger optoelektrischer Eigenschaften wie der spektralen Empfindlichkeit ist es für den sichtbaren Bereich des Sonnenspektrums gelungen, eine Abschätzung des Absorptionswirkungsgrades der Nanostrukturen zu machen, die um Größenordnungen auseinander liegen.
Autorenportrait
Christian Stefano Schuster wurde 1983 in Tansania geboren. Nach einer musikalischen Erziehung in Freiburg wie auch in Stuttgart und einem zivilen Ersatzdienst in Sizilien, begann er 2004 mit dem Physikstudium in Tübingen. Seine nun hier vorliegende Abschlussarbeit entstand dabei im Rahmen eines Doppeldiplom-Abkommens mit Trient. Den bereits schon jetzt sehr international geprägten Lebenslauf möchte der Autor konsequent mit einer Promotion in Schottland weiter fortsetzen.