Beschreibung
Der Winter des Jahres 1812 und auch damit der katastrophale Feldzug Napoleons in den Weiten Russlands ins endgültig zu Ende gegangen. Er kostete Tausenden das Leben, die Gesundheit, wobei sich die Reste gebrochen und fürs Leben gezeichnet in die Heimat schleppen. Um sein Reich zu halten und die Krone zu retten, ruft der Kaiser wieder neue Rekruten - Konskribierte im damaligen Sprachgebrauch - zu den Fahnen. Der junge Elsässer Joseph Bertha wird mit dem letzten Aufgebot gezogen und muss Heimat, Arbeitsstelle und seine Liebste verlassen, um in Sachsen für Napoleon und seine Idee eines vereinten Europa manches zu wagen und vielleicht alles zu geben. Ein einfacher Soldat, der die drückende Last des Krieges zu tragen hat. Ein Klassiker von Emile Erckmann (*1822; gestorben1899) aus dem Jahre 1864, der wieder neu aufgelegt auch im 21.Jahrhundert nichts von seiner Eindringlichkeit verloren hat.
Autorenportrait
Erckmann-Chatrian ist der gemeinsame Künstlername der Autoren Emile Erckmann (*21.Mai 1822 in Phalsbourg; gestorben14.März 1899 in Lunéville) und Alexandre Chatrian (*18.Dezember 1826 in Soldatenthal, heute ein Ortsteil von Abreschviller; gestorben03.September 1890 in Villemomble), wobei Emile nahezu alle Texte selbst erstellte und Alexandre nach der Lektüre Verbesserungsvorschläge machte und diese auf die Theaterbühne zu bringen versuchte. Beide mussten aus ihren Familien und dem Bekanntenkreis zahlreiche Veteranen der Revolutions- und Koalitionskriege gekannt haben, die ihnen. Aus den Erinnerungen und Erzählungen dieser einfachen Leute, Bauern und Handwerker, schöpften sie den Stoff für ihre historischen Erzählungen und Romane, wovon "Der Konskribierte von 1813" den ersten, "Ein Soldat von 1813 - Waterloo" den zweiten Band darstellt.