Beschreibung
Erinnerung hangelt sich an Dingen entlang; die Erinnerungen ganzer Familien lassen sich anhand von Schlüsseln, Taschen, Kaffeemaschinen, Ringen erzählen. Oder Büchern. Man folgt den Dingen und ihren Besitzern und denen, die sich an beide erinnern, in dem hier vorliegenden Familienroman Ksi??ka – Buch – mit wachsender Vertrautheit. Und mit einigem Vergnügen. Der Erzähler geht den Spuren der namenlosen Familie, der Eltern, der Großmütter, Großväter, der Generation davor und danach mit zärtlicher Ironie nach. Dabei ist es eine Geschichte von Krieg und Verfolgung und Entbehrung und Exil – und Alltag. Dem Alltag einer jüdischen Familie aus der polnischen Nachkriegszeit. Es ist das Buch ihrer Geschichte.
Autorenportrait
Miko?aj ?ozi?ski, Jahrgang 1980, Schriftsteller, lebt und arbeitet in Warschau. Für seinen Roman "Reisefieber" aus dem Jahr 2006 (dt. "Reisefieber", München 2008 ) erhielt er ein Jahr später den Ko?cielski Literaturpreis; für den hier vorliegenden Roman "Ksi??ka" aus dem Jahr 2011 wurde ?ozi?ski im selben Jahr mit dem polnischen Literaturpreis Paszport Polityki geehrt.
Marlena Breuer, Jahrgang 1985, Übersetzerin und Schreinerin, lebt in einem kleinen Ort in Montenegro und auf dem Meer. Studium der Slawistik in Tübingen und Warschau. Für die edition.fotoTAPETA übersetzte sie aus dem Polnischen von Tomasz Ró?ycki den Roman "Bestiarium" und von Andrzej Kopacki den Gedichtband "Bisweilen andere Launen" (zusammen mit Jakob Walosczyk).
Rezension
„Miko?aj ?ozi?ski hat so etwas wie eine Familiensaga geschrieben, die von ein paar Krümeln ausgeht. Der Autor versucht, die Geschichte von drei Generationen seiner Familie zu verstehen, ohne sie zu verurteilen.“ Dariusz Nowacki, Gazeta Wyborcza
„Wir wissen nicht, wie viel davon Wahrheit und wie viel Fiktion ist; entscheidend ist, dass das Buch in literarischer Hinsicht bezaubernd und glaubwürdig ist.“ Justyna Sobolewska, Polityka
"Die grobe Zärtlichkeit, mit der Miko?aj ?ozi?ski Erinnerungen und Dinge und vor allem seine Familie behandelt, ist entwaffnend charmant ist". Malwina Wapi?ska, Gazeta Prawna