Beschreibung
In eine Schulklasse platzt Janko. Der ist in Mexiko von zuhause ausgerissen und abenteuerlich über New York in eine deutsche Kleinstadt gelangt. Er ist fremd und wird gleich als der »Indianer« verspottet. Allmählich entdecken seine Mitschüler aber, dass er viel zu bieten hat. So wird er zu ihrem Freund. Aber Unheil braut sich zusammen. In Mexiko und den USA zankt man sich aus politischen Gründen um den Staatenlosen. Und in Deutschland? Da soll er auf einmal nicht mehr bleiben dürfen. Janko erträgt seine Lage nicht - und verschwindet, um sich ein echtes Zuhause zu suchen.
1932 war die Berlin jüdische Schriftstellerin Ruth Rewald noch begeistert mit Erich Kästner verglichen worden. Aber 1933 war das überholt. Die Nazis waren an der Macht, und die Autorin flüchtete nach Paris. In Frankreich erschien 1934 ihr Roman Janko, der Junge aus Mexiko. Ruth Rewald und ihre siebenjährige Tochter wurden in Auschwitz ermordet.