Beschreibung
Ein junger orthodoxer Priestermönch namens Dionysios Charalampous (1907-1970), Abt des Klosters Limonas auf Lesbos, versteckt 1942 aus christlicher Nächstenliebe einen Engländer in seinem Kloster vor den deutschen Besatzern. Dies kommt heraus, der Priester wird von den Nazis verhaftet, gefoltert, zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt: So beginnt ein mehr als dreijähriger Weg durch deutsche Konzentrationslager, der über Österreich führt und in Deutschland endet. Während dieser Zeit gelingt es Vater Dionysios Tagebuch zu führen – auf winzigen Zettelchen, versteckt hinter Ikonen in seinem Evangelium. Nach dem Ende des Krieges kehrt er nach Griechenland zurück und wird zu einer der größten Persönlichkeiten der griechischen orthodoxen Kirche der neueren Zeit: Metropolit Dionysios von Trikkis und Stagon, der in den 50er und 60er Jahren wesentlich zur Wiederbelebung des Mönchstums in Griechenland, besonders auch in den Meteora-Klöstern, beitrug, zudem unermüdlich als guter Hirte seiner Herde wirkte und bedeutende geistliche Schriften verfasste. Sein Buch „Märtyrer“ ist ein aussergewöhnliches, authentisches, erschütterndes und zudem spannendes Zeugnis der Glaubenskraft einer großen, heiligen Gestalt unter unvorstellbar schwierigen Umständen. Metropolit Dionysios ist und bleibt auf besondere Weise mit Deutschland verbunden.