Beschreibung
Von Seiten der Politik, Wissenschaft und pädagogischen Praxis wird in der letzten Zeit verstärkt gefordert, die charakteristischen Besonderheiten ästhetischer Weltzugangsweisen nicht nur theoretisch zu statuieren, sondern auch empirisch differenziert zu erforschen. Es wird gefragt, was in ästhetischen Bildungsprozessen konkret geschieht und welche kurz- und langfristigen Wirkungen daraus resultieren können. Damit steht die Theorie ästhetischer Bildung vor der Aufgabe, wissenschaftliche Perspektiven und Methoden zu entwerfen, mit deren Hilfe sich ästhetische Bildungsprozesse in ihrer Komplexität und Situationsgebundenheit angemessen beschreiben lassen sowie Wirkungen definiert und nachweisbar werden. Der vorliegende Band, der auf eine Tagung an der Universität Oldenburg zurückgeht, will dazu einen Beitrag leisten. Im Zentrum steht dabei die Performativität ästhetischer Bildungsprozesse - die Tatsache, dass in der konkreten Praxis immer Körper im Spiel sind. Die Beiträge diskutieren grundlegende Forschungsansätze und stellen Untersuchungen verschiedener Wirkungsaspekte theater- und kunstpädagogischer Projekte vor.