Beschreibung
Veranstaltungskonzepte und -materialien. Serie Geisteswissenschaften, Heft 1
Das Veranstaltungskonzept von Christa Rittersbacher gibt ein anregendes Beispiel dafür, wie „Spaß am Lernen“ - so der Hinweis im Untertitel - vergrößert werden kann. Hier wird ein studierendenzentriertes Seminarkonzept vorgestellt, an dem sich eindrücklich zeigen lässt, wie der vielgeforderte Wechsel vom Focus auf Lehren zum Focus auf Lernen (‘shift from teaching to learning’) im Alltag von Lehre und Studium aussehen kann. In Absage an den traditionellen Frontalunterricht ist das Seminar auf die Erfahrungen, Fähigkeiten, Interessen und Bedürfnisse der Lernenden abgestimmt. Die Studierenden erleben Selbstorganisation, Selbstverantwortung und Kreativität als motivierenden Impuls und arbeiten eigeninitiativ auf selbst definierte Ziele hin. Erläuterungen zum methodisch- didaktischen Hintergrund wird in diesem Heft ebenso Rechnung getragen wie Vorschlägen zu Unterrichtsmaterialien (Folien, Stundenkonzeptionen, handouts etc.) und Beispielen aus den Forschungsarbeiten der Studierenden. Methodik und Didaktik der beschriebenen Unterrichtseinheit sind in ihren Grundüberlegungen in vielen Fächern einsetzbar. Lassen Sie sich zu eigenen Phantasien verführen, wie Sie die Grundideen dieses Konzepts auf ihre eigenen Lehrveranstaltungen übertragen können! Diese Broschüre strahlt so viel Engagement in der Lehre aus, dass es ansteckend wirkt. Ich freue mich daher ganz besonders, die nun in den verschiedenen Fachkulturen geplanten Reihen gerade mit diesem Heft eröffnen zu können.
Von den Publikationen der Reihen „Veranstaltungskonzepte und -materialien“, die der UVW Verlag jetzt beginnt, gehen hoffentlich viele Anregungen für die Alltagspraxis der Lehre aus. Der Nutzen, den die Übernahme oder Adaption bereits existierender, origineller Konzepte mit sich bringt, liegt auf der Hand: Steigerung der Qualität der Lehre bei gleichzeitiger persönlicher Entlastung – der Aufwand für die Vorbereitung und Durchführung qualitativ hochwertiger Unterrichtseinheiten wird in erheblicher Weise reduziert. Speziell Nachwuchswissenschaftler/innen, die auch durch ihre anstehende Qualifikation unter Zeitdruck stehen, werden von diesen Publikationen profitieren.
Ich möchte auch weitere Lehrende ermuntern, ihre Veranstaltungskonzepte zur Verfügung zu stellen und auf diese Weise Kolleginnen und Kollegen „das Leben zu erleichtern“. (Wolff-Dietrich Webler)