Beschreibung
Megayachten
Sie liegen in den Häfen von Nizza, Monte Carlo oder Saint-Tropez
und sehen aus wie kleine Kreuzfahrtschiffe. Megayachten sind Prestigeobjekt und Spielzeug der Superreichen. Geprotzt wird mit
bordeigenen Kinos, Kasinos oder Basketballplätzen, jedes Boot kostet viele Millionen. Was steckt hinter der Obsession für die schwimmenden Luxustempel?
Inhalt
Die größten Yachten der Welt sind geheime Veräußerlichungen. Dieses Paradox ist interessant. Die Geheimnisse, die um diese gewaltigen Vergnügungsschiffe kursieren, sind die eigentlichen Nachrichten. Aber warum in aller Welt bauen sich Menschen solche manifesten Symbole, wenn sie letztlich am liebsten geheim wären? Diesen Fragen näherten wir uns auf verschiedenen Wegen.
Eine Frage des Prestiges
Die Bremer Werft Lürssen stillt den Hunger superreicher Kunden nach Rekorden im Yachtbau. Die Auftraggeber sind denkbar anspruchsvoll. Das verwundert nicht bei Kosten von zig Millionen.
Von Peter Sandmeyer und Harald Schmitt
Die Blumen des Monsieur Régis
Wenn in Saint-Tropez’ Altem Hafen die Yachteigner Blumenschmuck für ihre Bordpartys brauchen, schlägt die Stunde diskreter und launenresistenter Floristen.
Von Paula Almqvist und Edgar Herbst
Das Blendwerk
Eine kleine Firma in Hamburg hat, was Krösusse aus aller Welt für ihre schwimmenden Paläste begehren: Hightech-Schutz vor lästigen Paparazzi.
Von Andrea Walter und Olaf Tamm
Die Top ten der Megayachten
Die Superlative der größten Yachten der Welt
Zeig mir dein Schiff
Warum baut man sich eine Megayacht von 138 Meter Länge zu einem Preis von Hunderten Millionen Dollar?
Der amerikanische Exzentriker und Milliardär Larry Ellison weiß Antworten auf solche Fragen.
Von Marc Kowalsky und Jonathan Becker
Außerdem in mare No. 81:
WISSENSCHAFT
SCHAULAUFEN IM EISMEER
Text: Annekatrin Looss Fotos: Franco Banfi
Sie sind makellos weiss, sie pfeifen, krächzen, wiehern, und sie haben ein perfektes Navigationssystem. Über das Geheimnis der Belugawale.
MATROSEN SIND KEINE GÄRTNER
Text: Hansjörg Gadient
Jahrhundertelang fristeten Pflanzen auf Schiffen ein kümmerliches Dasein. Europa war zwar höchst interessiert an dem Import exotischer Gewächse, doch die Transporte ließen kaum eine Pflanze überleben. Das änderte sich schlagartig mit der genialen Erfindung eines Engländers.
KULTUR
EINS UND EINS GLEICH EINS
Text: Florian Sprenger
Wasser spielt in der Filmkunst eine besondere Rolle. Denn das flüssige und das visuelle Medium teilen eine Eigenschaft: Sie sind beide ein Milieu für Licht und Bewegung.
EINE AHNUNG VON FERNWEH
Text: Stefan Krulle Fotos: Jan Windszus
Wenzel ist Dichter, Musiker und auch Gaukler. Groß geworden ist er in der DDR, und es braucht den Umweg ans Meer, um ihm näherzukommen. Porträt eines Eigenständigen, der die Unbedarftheit liebt.
DIE SEGELYACHT
Text: David Markisch
Eine Kurzgeschichte. Aus dem Russischen übertragen von Beate Rausch.
LEBEN
ZEIG MIR DEIN SCHIFF
Text: Marc Kowalsky
Die „Rising Sun" ist 138 Meter lang, hat 270 Millionen Dollar gekostet und ist die Visitenkarte ihres Besitzers, Software-Milliardär Larry Ellison. Wer ihn verstehen will, muss ihn an Bord seiner Megayacht besuchen.
NOTIZEN EINER LANDRATTE, 4.
Text: Maik Brandenburg
In dieser Folge erklärt unser Kolumnist Maik Brandenburg sein Unverständnis über Kolumbus' Begriffsstutzigkeit, wie China wirklich zur Weltmacht aufstieg und wie man Barmixern auf Sumatra elegant die Ehre rettet.
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DAS BLENDWERK
Text: Andrea Walter Fotos: Olaf Tamm
Lautlos, sauber und effektiv - eine Hamburger Firma stattet Luxusyachten mit Leuchten aus, die Paparazzi den Job erschweren sollen. Das System ortet Kameras und feuert mit Licht.
DIE BLUMEN DES MONSIEUR RÉGIS
Text: Paula Almqvist Fotos: Edgar Herbst
Es ist wieder Hochsaison für die Yachtfloristen im Hafen von Saint-Tropez, die binnen Stunden Girlanden für rauschende Bordfeste flechten und jederzeit hunderte Edelrosen als Ansteckblumen aus ihren Kühlräumen zaubern. Was uns die Blumen über die Kunden verraten.
DIE TOP TEN DER MEGAYACHTEN
Die Superlative der größten Yachten der Welt.
WIRTSCHAFT
DAS WASSER STEHT UNS BIS ZUM HALS, ABER WIR VERDURSTEN
Text: Hasnain Kazim Fotos: Munem Wasif
Bangladesch ist Opfer der klimatischen Veränderungen, ohne sie verursacht zu haben. Die Sommerhitze trocknet die Flüsse aus, gleichzeitig drücken der steigende Meeresspiegel, aber auch verheerende Zyklone Salzwasser ins Landesinnere. Die Böden versalzen, das Trinkwasser wird knapp. Und während die Menschen versuchen, das Beste aus der Situation zu machen, machen sie alles nur noch schlimmer.
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KÖNIG DER SCHWINDLER
Text: Bernd Flessner
Mumifizierte Meerjungfrauen waren die Sensation im 19. Jahrhundert, doch echt waren sie nicht. Millionen Menschen in aller Welt ließen sich von der Fälschung eines New Yorker Zirkusunternehmers und ihren Plagiaten narren. Warum bloß?
CASH FÜR FISCH
Text: Marlies Uken Fotos: Jens Harder
Ungleicher Kampf um die letzten Fische unserer Erde: Europa zahlt Millionen an korrupte Staaten in Westafrika, um deren Fanggründe plündern zu dürfen. Einheimische Fischer gehen leer aus.
EINE FRAGE DES PRESTIGES
Text: Peter Sandmeyer Fotos: Harald Schmitt
Die Bremer Lürssen-Werft baut die grössten, schönsten und luxuriösesten Yachten der Welt, ihre Kunden sind Superreiche mit extremen Ansprüchen. bericht von der Entstehung eines amerikanischen Traumes.
KOMBÜSE
UM DEN HEISSEN BREI
Text: Petra Foede Fotos: Axel Martens
Labskaus ist eine kaum zu definierende Speise, bei der manches Auge nur ungern mitisst. Hamburg? Liverpool? Wer hat's erfunden? mare hat etymologisch gesucht und im Baltikum gefunden.
BLAUES TELEFON
WARUM SIND FISCHE AUS SÜDLICHEREN BREITEN AUFFÄLLIGER GEFÄRBT ALS SOLCHE, DIE IN NÖRDLICHEREN BREITEN LEBEN?
Lässt sich das Alter von Schwämmen mit dem bloßen Auge bestimmen? Was hat es mit der jüngsten Monsterwelle im Mittelmeer auf sich? Ist es möglich, ein U-Boot ohne Hilfsmittel wie Maschine oder Tiefenruder quasi schwebend auf Position zu halten? ... und weitere Fragen und Antworten