Beschreibung
HipHop ist ein Phänomen der Gegenwart, welches häufig unter den Labels ‚Jugendkultur‘ oder ‚Jugendszene‘ verhandelt wird.
Die vorliegende Studie untersucht ausgehend von ethnografischen Daten, die im Zuge mehrjährig angelegter Feldforschungen erhoben wurden, wie sich das mit der Szene verbundene soziale Geschehen auf Basis interaktiver Prozesse konstituiert. Dabei wird die Kategorie Alter ausdrücklich zur Disposition gestellt. Stattdessen geht es darum, Phänomene als Realität sozialen Handelns sui generis wahrzunehmen und deren Analyse auf eine emipribasierte Theorieentwicklung abzustellen.
Schlussendlich wird diskutiert, inwieweit sich aus szenebezogegem Handeln Konsequenzen für die Praxis Sozialer Arbeit ableiten lassen, die nicht auf administrativen Vorgaben beruht, sondern an Interessen und damit verbundenen Themen und Werten potenzieller Adressatinnen und Adressaten anknüpft.
Autorenportrait
Dr. Sebastian Schröer, Dipl.-Sozialarbeiter/ Sozialpädagoge (FH), Studium der Sozialen Arbeit an der Hochschule Zittau/Görlitz und der Soziologie an der Technischen Universität Dresden. Mehrjährige Berufspraxis in der Kinder- und Jugendarbeit sowie der (Jugend-) Berufshilfe. Lehraufträge an verschiedenen Hochschulen und Universitäten, u. a. Vertretungsprofessur für Soziale Arbeit an der Fachhochschule Nordhausen.