Beschreibung
Die von italienischen Vorbildern geweckten Erwartungen an einen Renaissancebaumeister nördlich der Alpen lassen sich nicht einlösen. Dort sind sie in die Strukturen des Baubetriebes und der Bauorganisation eingebunden und treten selten aus der Anonymität heraus. Die Zuschreibungen bedeutender Bauwerke an heimische Baumeister durch die deutsche Kunstgeschichte besonders der Reichsgründungszeit des späten 19. Jahrhunderts sind als falsch anzusehen. Der vorliegende Band nimmt an 9 ausgewählten Beispielen eine kritische Revision der Forschungsgeschichte vor: Roskopf, Krebs, Lotter, Vernukken, Bentheim, Wolf d.J., Holl und Schickhard werden von Mythen entkleidet und neu vom Stand einer methodisch angemessenen Forschung her eingeschätzt