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Menschheit im Gedächtnisschwund

Gutbrod, F W / Hoffmann, Thomas
Erschienen am 03.12.2008
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783934402966
Sprache: Deutsch
Umfang: 224
Format (T/L/B): 22.0 x 16.0 cm
Auflage: 3., Neuaufl.

Beschreibung

Das vorliegende Buch kann – auch wenn es posthum veröffentlicht wurde – als das wichtigste Werk von Immanuel Velikovsky betrachtet werden. Denn es stellt die Verbindung zwischen seinen historischen, geologischen und astronomischen Erkenntnissen und der Menschheit heute, hier und jetzt her. Somit ist es von nicht zu unterschätzender Bedeutung für alle von uns – und dies in mehrfacher Hinsicht. Es ist eine Sache, zu wissen und zu verstehen, was irgendwann in der Vergangenheit geschah. Eine ganz andere Sache ist es aber zu erkennen, dass jene fernen Geschehnisse nach wie vor einen Einfluss auf unser Denken, Fühlen und Verhalten besitzen. Dieser Sachverhalt wurde erst durch die aussergewöhnliche und gänzlich unerwartete Reaktion auf Velikovskys Veröffentlichungen sichtbar, und in dem vorliegenden Buch hilft der Autor aus der Sicht eines Psychotherapeuten, diese noch heute andauernde Reaktion einzuordnen und zu verstehen. Die Tragweite geht jedoch weit über die reine “Velikovsky-Affäre” hinaus. Immerhin beeinflusst das grosse verdrängte Trauma der Menschheit jeden einzelnen von uns vom Unterbewusstsein her in unserem Alltag und unserem Leben. Somit wird hier ein ganz neuer und erfolgversprechender Ansatz in der Psychologie und Psychotherapie eröffnet, der bei richtiger Umsetzung – auch in der Erziehung und Pädagogik – die gesamte Menschheit auf eine andere Ebene anheben kann. Auch die Politik kann – und sollte – auf der Grundlage der hier vorgestellten Sachverhalte auf eine neue Grundlage gestellt werden. Gerade in diesem Bereich haben sich ja in der Geschichte der vergangenen Jahrhunderte die kollektiven Auswirkungen des Traumas am deutlichsten gezeigt. Nicht zuletzt wird hier aber auch ein entscheidender Anstoss für unser Wissenschaftsverständnis gegeben. Denn der Anspruch und die Methodik der heutigen Wissenschaft gehen streng von Objektivität und Objektivierbarkeit aus, weshalb subjektive Faktoren kategorisch eliminiert werden. Doch auch die Wissenschaftler sind Menschen, und zwar aufgrund dieses Grundansatzes meist solche, die selbst eine starke Neigung zur Objektivität und Objektivierbarkeit besitzen. Dadurch mangelt es ihnen aber sehr oft am Bewusstsein für die subjektive Seite des Lebens und insbesondere ihres eigenen Denkens und Fühlens. Diese wiederum bildet jedoch die Grundlage für die Grundfragen der wissenschaftlichen Forschung, die man eigentlich als “vorwissenschaftlich” bezeichnen könnte, wie: Welche Fragen werden erforscht? Welche Fragen werden überhaupt als erforschenswert zugelassen? Welche Bandbreiten werden eingeräumt? Welche Methoden werden für die Forschung als zulässig betrachtet? Solche Fragen haben mit Wissenschaft an sich (“Wissen zu schaffen”) nichts zu tun, bilden aber den Konsens der am Wissenschaftsbetrieb Beteiligten und prägen somit die Richtung und die Dimension des wissenschaftlichen Erkenntnisprozesses. Wenn hier aufgrund von unbewussten (und unerkannten) inneren Prozessen der Wissenschaftler gewisse Lebensbereiche von der Forschung ausgeklammert oder nur unter unverhältnismässig grossen Einschränkungen angegangen werden (bzw. ihnen “aus Sicht der Wissenschaft” die Existenz oder Bedeutung gänzlich abgesprochen wird), dann schadet dies der Wissenschaft selbst und reduziert ihre Bedeutung und Glaubwürdigkeit für die Gesellschaft und für den einzelnen. Nicht umsonst müssen wir schon seit Jahren die besorgniserregende Entwicklung beobachten, dass die Wissenschaft immer weniger den Menschen dient, sondern umgekehrt, die Gesellschaft und die einzelnen gewissen abstrakten “wissenschaftlichen” Prinzipien untergeordnet und angepasst werden. Es ist zu wünschen, dass die Neuauflage dieses Buches eine vorbehaltlose Diskussion ermöglicht, die es uns erlauben wird, Belastungen und Einschränkungen abzuwerfen, welche uns alle bereits seit viel zu vielen Generationen konditioniert haben. Impressum Vorwort des Verlegers Vorwort von Prof. Lynn E. Rose Prolog Die gute Erde Kapitel 1 Vom Kollektivgedächtnis Ein Opfer des Gedächtnisschwunds Grenzen des Geistes Das kollektive Unbewusste Jungs Archetypen Freuds Abstieg in den Hades Vom Kollektivgedächtnis Die Selbsttäuschung der Menschheit Das urzeitliche Trauma Kapitel 2 Wissen und Nicht-Wissen Eine Rekonstruktion der Ereignisse Wissen und Nicht-Wissen Jesaja Frühe Versuche der Rationalisierung Plato Aristoteles und Gedächtnisschwund Die römischen Philosophen Der Aufstieg des Aristotelismus Kopernikus Galilei und Giordano Bruno Nicolas-Antoine Boulanger Laplaces Zweigleisigkeit Darwin Evolution und Revolution in der Natur Karl Marx’ Missverständnis Zwei Formen von Angst Eine Alternative “Eine Herabsetzung von Wissenschaft und Religion” Ein Firmament Kapitel 3 In Angst und Bangen Planetengötter Das Lichtfest 1. Jahrhundert: Apokalyptische Visionen Das 7. Jahrhundert und das Finstere Mittelalter Mitte des 14. Jahrhunderts – Die Periodizität des Wahnwitzes “Dort unten gibt es kein Versteck!” Kapitel 4 Dichter und Visionäre Shakespeare, drei Generationen nach Kopernikus Der Schatten des Todes Nimmermehr Der Geist am Ende seiner Möglichkeiten Kapitel 5 Das Zeitalter des Schreckens “Warum Krieg?” Die immer wiederkehrende Geissel Die Auserwählten von Hiroshima Von den Wurzeln des Antisemitismus Die Sklavenhändler und die Sklaven Bevölkerungsexplosion Armageddon auf dem Planungstisch Kapitel 6 Träume und Wahnvorstellungen Eine Türe öffnen Im Tollhaustrakt der Hölle Planeten in Träumen und Angstvorstellungen Tornado Kapitel 7 Eine Chronik unserer Zeit Auferweckte Mneme Die ausgehenden 60er Jahre – Studentenunruhen Bestürzt und verwirrt Der Mensch landet auf dem Mond Seiten aus der Tageszeitung Fire–Gate Die drei Riesen Massenselbstmord in Guayana Mit der Bombe leben Epilog Index Bibliographie Zum Thema Öko-Logisches

Inhalt

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