Beschreibung
Diese Lebensgeschichte birgt Stoff für 2 bis 3 Biografien und Wilhelm Simonsohn gewann damit den 1. Preis in der Kategorie "Zeitzeuge" beim Biografie-Wettbewerb "Was für ein Leben!" von Die Zeit, Generali, Deutsches Historisches Museum. Mit seiner Biografie "Ein Leben zwischen Krieg und Frieden" beeindruckte Wilhelm Simonsohn die Jury vor allem durch die Schilderung seiner ambivalenten Rollen. Als Adoptivsohn jüdischer Eltern erlebte er die Verfolgung hautnah und meldete sich trotzdem auf Rat seines Vaters hin freiwillig zur Luftwaffe. "Er zeigt die Widersprüche und Brüche in der Geschichte, wie sie erfahren und verarbeitet wurden", so Jury -Mitglied Dr. Alexander von Plato für das Institut für Geschichte und Biographie der FernUniversität Hagen.
Autorenportrait
Wilhem Simonsohn wurde am 09.09.1919 in Hamburg-Altona geboren. Das Waisenkind wurde von einer jüdischen Familie adoptiert. Mit 15 Jahren trat er aus der Hitlerjugend aus. Sein Vater starb an den Folgen der KZ-Haft. Simonsohn war im Zweiten Weltkrieg als Pilot bei der Nachtjagd. Seine Erfahrungen aus dieser Zeit machten ihn zum überzeugten Pazifisten. Er ist auch heute mit über 100 Jahren ein engagierter und gefragter Zeitzeuge. Für sein unermüdliches Engagement als Zeitzeuge in Schulen erhielt er 2019 im Hamburger Rathaus das Bundesverdienstkreuz.