Beschreibung
Till Eulenspiegel ist eine der ältesten und bekanntesten Sagenfiguren Niedersachsens. Seine Eulenspiegeleien sind sprichwörtlich und die Figur des auf einem Seil tanzenden Narren mit der Schellenkappe und den linken Schuhen seiner Zuschauer an einem Band dürfte fast jedermann bekannt sein. Gudrun Cohnen Nussbaum und Karl Cohnen interpretieren die von Hermann Bote um 1500 aufgezeichneten Eulenspiegel-Geschichten in neuer ungewöhnlicher Weise. Der Verlag Jörg Mitzkat präsentiert nun zwei großformatige Bücher mit den Linolschnitten, Zeichnungen und Schriftblättern der Künstler. Die Publikationen dürften auf das Interesse von Grafik-Sammlern, bibliophilen Lesern und natürlich von Liebhabern der Eulenspiegel Historien stoßen. Während es Karl Cohnen mit seinen emblemhaften Linolschnitten gelingt, die Geschichten in einer Bildaussage zusammenzufassen, widmet sich Gudrun Cohnen Nussbaum in ihren detailreichen Bleistiftzeichnungen bestimmten Einzelaspekten der Historien. Ihre Motive findet sie dabei vornehmlich im eigenen Haushalt. Die detailreichen Zeichnungen und die sinnbildhaften Linolschnitte laden gleichermaßen ein, bei eingehender Betrachtung die Fantasie schweifen zu lassen. Das Künstlerpaar hat einen Kosmos von ebenso modernen wie zeitlosen Bildern geschaffen.