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Anakondas

Monographische Revision der Gattung Eunectes Wagler, 1830 (Serpentes, Boidae)

Erschienen am 01.11.2001
CHF 60,50
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783931587437
Sprache: Deutsch
Umfang: 192
Format (T/L/B): 23.0 x 17.0 cm
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Mythos Anakonda: Um die spektakulären Riesenschlangen ranken sich von jeher Sagen und Legenden – das Publikum lauscht mit einer Mischung aus Faszination und Horror. Dr. Lutz Dirksen geht diesem Mythos auf den Grund und bietet neueste wissenschaftliche Erkenntnisse rund um die beeindruckenden Reptilien. Er beschreibt in diesem Buch sogar eine völlig neue, der Forschung bislang unbekannte Anakonda-Art! - Alle Fakten zu Lebensraum und Biologie - Gefährdete Riesen: Der Handel mit den Tieren - Neuste Erkenntnisse zur Systematik - Erstbeschreibung einer bislang unbekannten Anakonda-Art - Die größte Schlange der Welt – was ist dran am Mythos - Haltung und Zucht: So pflegt man Anakondas artgerecht - Faszinierende Farbfotos, entstanden auf abenteuerlichen Expeditionen Die riesigen Anakondas sind gut bekannte Schlangen – sollte man meinen. Aber weit gefehlt! Es ist erstaunlich, welch immense Wissenslücken es bei diesen spektakulären Großreptilien noch gibt. Weder die Frage nach der Maximallänge, noch nach dem genauen Verbreitungsgebiet war bislang befriedigend geklärt. Die Kenntnis der verwandtschaftlichen Verhältnisse zwischen den einzelnen Anakonda-Formen lag sogar ganz im Argen – Art- und Unterartbeschreibungen erwiesen sich als unpräzise, vermeintliche Unterscheidungsmerkmale als unzutreffend. Für den Forscher Lutz Dirksen eine echte Überraschung, als er bei seinen intensiven Literaturrecherchen auf all diese Unstimmigkeiten stieß und feststellen musste, dass noch längst nicht alle Rätsel um die faszinierenden Riesenschlangen gelöst waren. Daraufhin begann er mit weiteren Nachforschungen: Er sichtete und überprüfte die Veröffentlichungen zum Thema, untersuchte das konservierte Material in wissenschaftlichen Sammlungen auf drei Kontinenten, arbeitete mit modernsten Labormethoden zur Aufklärung genetischer Fragen und nicht zuletzt spürte er den Riesenschlangen auf zahlreichen Forschungsreisen in ihren natürlichen Lebensräumen, den Sümpfen Brasiliens, Ecuadors, Boliviens, Paraguays und Argentiniens nach. Dirksens Ergebnisse sind spektakulär und erregten bereits viel Aufsehen. So war er zu Gast bei Günther Jauchs „stern TV“ sowie bei verschiedenen anderen Fernsehsendungen, und zwei seiner Expeditionen wurden von Kamera-Teams begleitet. In diesem Buch stellt Dirksen nun alle Erkenntnisse vor, die er seit 1994 akribisch zusammengetragen hat. So bietet er erstmals präzise Verbreitungskarten für alle Länder, in denen die Riesenschlangen vorkommen, und widmet sich ausführlich der Beantwortung der Frage nach der längsten Schlange der Welt. Auch die Systematik der Gattung Eunectes wird ein ganzes Stück klarer: Dirksen bringt nicht nur Ordnung in das bisherige Arten- und Unterartenwirrwarr, sondern es gelang ihm sogar, in den Überschwemmungsgebieten Boliviens eine neue Anakonda-Art zu entdecken, die in diesem Buch erstmals wissenschaftlich beschrieben und benannt wird. Aber auch viele andere Aspekte werden besprochen, von der Fortpflanzungsbiologie über die Terrarienhaltung bis zum Handel und der Gefährdung der Anakondas. Die prachtvolle Ausstattung und das reichhaltige Bildmaterial machen den vorliegenden Band zur unentbehrlichen Lektüre für jeden Schlangenfreund und alle, die dem „Mythos Anakonda“ gerne auf den Grund gehen möchten!

Autorenportrait

Dr. Lutz Dirksen ist Diplom-Biologe und schrieb seine Diplom- und Doktorarbeit am renommierten Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig in Bonn, betreut von Prof. Dr. Böhme, der auch das Geleitwort für dieses Buch verfasste. Dirksen beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit den Reptilien des tropischen Südamerikas. Seine Forschungsergebnisse und sein Wissen veröffentliche er in zahlreichen wissenschaftlichen und populärwissenschaftlichen Artikeln, war außerdem Gast in zahlreichen Fernsehsendungen, in denen er über seine Anakonda-Expeditionen berichtete.

Inhalt

Geleitwort Vorwort 1. Einleitung 1.1. Anakondas, unerforschte Riesenschlangen 1.2. Systematische Stellung der Anakondas innerhalb der Serpentes 1.2.1. Bisherige Systematik der Gattung Eunectes 1.2.2. Paläontologie der Gattung Eunectes 1.3. Synonymie- und Chresonymielisten 1.3.1. Eunectes 1.3.2. Eunectes barbouri 1.3.3. Eunectes deschauenseei 1.3.4. Eunectes murinus 1.3.5. Eunectes notaeus 1.3.6. Eunectes stirtoni 1.4. Kenntnisstand 1.5. Zielsetzung 2. Südamerika 2.1. Geographie 2.2. Geologie und Paläo-Klimatologie 2.3. Klima 2.4. Flora und Vegetation 2.5. Fauna 3. Material und Methoden 3.1. Karten und Fundorte 3.2. Material 3.3 Methoden der Datengewinnung an Sammlungsmaterial 3.4. Multivarianzanalyse 3.5. DNA-Isolierung 3.6. RAPD (Random Amplified Polymorphic DANN) 4. Ergebnisse 4.1. Verbreitung 4.1.1. Eunectes deschauenseei DUNN & CONANT, 1936 4.1.2. Eunectes murinus LINNEAUS, 1758 4.1.3. Eunectes notaeus COPE, 1862 4.1.4. Eunectes barbouri DUNN & CONANT 1936 4.1.5. Eunectes sp. 4.1.6. Gattung Eunectes WAGLER, 1830 4.2. Färbung 4.3. Morphometrie 4.4. Pholidose 4.5. Skelett und Zähne 4.6. Hemipenes 4.7. Multivarianzanalyse 4.8. RAPD 4.9. DNA-Sequenzierung 5. Diskussion 5.1. Verbreitung 5.1.1. Eunectes deschauenseei 5.1.2. Eunectes murinus 5.1.3. Eunectes notaeus 5.1.4. Eunectes barbouri 5.1.5. Eunectes sp. 5.1.6. Gattung Eunectes 5.2. Färbung 5.3. Morphometrie 5.4. Pholidose 5.5. Skelett und Zähne 5.6. Hemipenes 5.7. Allgemeine Biologie 5.8. Multivarianzanalyse 5.9. RAPD 6. Synopsis der Gattung Eunectes 6.1. Verbreitung 6.2. Zur Systematik 6.2.1. Eunectes barbouri 6.2.2. Eunectes murinus 6.2.3. Eunectes murinus gigas 6.2.4. Eunectes deschauenseei 6.2.5. Eunectes notaeus 6.2.6. Gattung sp. 6.3. Bestimmungsschlüssel 6.4. Anakonda-Arten 6.4.1. Eunectes deschauenseei DUNN & CONANT, 1936 6.4.1.1. Diagnose 6.4.1.2. Etymologie und Trivialnamen 6.4.1.3. Färbung und Zeichnung 6.4.1.4. Morphometrie 6.4.1.5. Pholidose 6.4.1.6. Skelett und Zähne 6.4.1.7. Geschlechtsdimorphismus 6.4.1.8. Hemipenes 6.4.1.9. Fortpflanzung 6.4.1.10. Habitat 6.4.1.11. Nahrung 6.4.1.12. Verhalten 6.4.1.13. Haltung 6.4.1.14. Handel 6.4.2. Eunectes murinus LINNEAUS, 1758 6.4.2.1. Diagnose 6.4.2.2. Etymologie und Trivialnamen 6.4.2.3. Färbung und Zeichnung 6.4.2.4. Morphometrie 6.4.2.5. Pholidose 6.4.2.6. Skelett und Zähne 6.4.2.7. Geschlechtsdimorphismus 6.4.2.8. Hemipenes 6.4.2.9. Fortpflanzung 6.4.2.10. Nahrung 6.4.2.11. Verhalten 6.4.2.12. Haltung 6.4.2.13. Handel 6.4.3. Eunectes notaeus COPE, 1862 6.4.3.1. Diagnose 6.4.3.2. Etymologie und Trivialnamen 6.4.3.3. Färbung und Zeichnung 6.4.3.4. Morphometrie 6.4.3.5. Pholidose 6.4.3.6. Skelett und Zähne 6.4.3.7. Geschlechtsdimorphismus 6.4.3.8. Hemipenes 6.4.3.9. Fortpflanzung 6.4.3.10. Nahrung 6.4.3.11. Verhalten 6.4.3.12. Haltung 6.4.3.13. Handel 6.4.4. Eunectes beniensis sp. nov.. 6.4.4.1. Diagnose 6.4.4.2. Etymologie und Trivialnamen 6.4.4.3. Färbung und Zeichnung 6.4.4.4. Morphometrie 6.4.4.5. Pholidose 6.4.4.6. Skelett und Zähne 6.4.4.7. Geschlechtsdimorphismus 6.4.4.8. Hemipenes 6.4.4.9. Fortpflanzung 6.4.4.10. Nahrung 6.4.4.11. Verhalten 6.4.4.12. Haltung 6.4.4.13. Handel 7.1. Zusammenfassung 7.2. Summary 7.3. Résumé 7.4. Resumen 8. Literatur Danksagung 9. Anhang

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