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Praktiken der Illusion

Immanuel Kant bis Donna Haraway

Erschienen am 06.06.2007
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783930916719
Sprache: Deutsch
Umfang: 350
Format (T/L/B): 23.0 x 16.0 cm
Auflage: 1., Aufl.

Beschreibung

Eine kultur- und medienwissenschaftliche Studie, die den unterschiedlichen Praktiken der Illusion in philosophischen und wissenschaftstheoretischen Texten nachgeht – von Kants 'erlaubter Illusion' über Nietzsche, Benjamin und Taubes bis hin zu Haraway und der Erkenntnisträchtigkeit der virtuellen Kunstfigur Lara Croft. 'Der wirklichen Welt die Treue halten' – wie ist das denkbar in einer Welt, in der durch die technische Generierung virtueller Welten die Grenzen von Illusion und Wirklichkeit immer schneller verschoben und unmerklicher überschritten werden – und deren metaphysisch-spekulative Implikationen immer unkenntlicher, darum aber nicht unbedingt unwirksamer werden? – Unter diesem Aspekt ergeben sich überraschende Parallelen zwischen Kants erkenntnistheoretisch begründetem Interesse an der Illusion und dem Konzept der 'Situated Knowledges' der streitbaren zeitgenössischen Wissenschaftstheoretikerin Donna J. Haraway. So verbindet sich nicht nur für beide die Treue zur Realität mit der Anerkennung der realitätskonstituierenden Bedeutung der Illusion, sondern zugleich mit der Frage nach der Kommunizierbarkeit der Welt. In dem Moment freilich, in dem die Realität nicht mehr an die Repräsentation, sondern an die Mitteilbarkeit gebunden ist, erhält die Frage der Darstellung eine in vielen Hinsichten neue Bedeutung. So stellt sich die Frage nach der Herstellung einer verbindlichen Realität unter Bedingungen neuer Medientechniken als Suche nach besseren Darstellungen der Welt dar – wobei 'bessere Darstellungen' präzisere, bewußte Weisen meint, die Welt mitteilbar zu machen. Die Autorin untersucht mögliche Antworten an unterschiedlichen Positionen, wie sie in der Nachfolge der kantischen Einführung der Illusion in die Erkenntnistheorie die formuliert wurden. Diese reichen von Friedrich Nietzsche und Hermann Cohen über Walter Benjamin, Ernst Bloch und Jacob Taubes bis hin zu Sarah Kofman. Am Ende nimmt sich die Autorin die Frage vor, ob eine virtuelle Kunstfigur wie Lara Croft ein erkenntnistaugliches Objekt sein kann.

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