0

Die CDU Hessen 1950-1967

Politikentwicklung und Organisationsstrukturen

Erschienen am 05.05.2010
CHF 51,70
(inkl. MwSt.)
UVP

Lieferbar in ca. 5 Arbeitstagen

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783930221226
Sprache: Deutsch
Umfang: 412
Format (T/L/B): 24.0 x 17.0 cm
Einband: Gebunden

Beschreibung

Die von Konrad Adenauer geführte CDU bestimmte auf Bundesebene bis 1966 als Regierungspartei maßgeblich den politischen Kurs der Bundesrepublik. Bei den Bundestagswahlen stellte sich für die CDU lediglich die Frage, allein oder in einer Koalition als größte Fraktion regieren zu können. Besonders viele Wähler konnte die CDU in katholisch geprägten Regionen gewinnen. In den Landesteilen mit überwiegend protestantischen Bevölkerungsanteilen gelang es der CDU erst Ende der 1960er Jahre, eine deutliche Einbindung der protestantischen Wählerschaft zu erreichen. Vor ähnlichen Problemen stand die CDU in dem überwiegend protestantisch geprägten und von dem charismatischen Ministerpräsidenten Georg August Zinn regierten „SPD-Musterland“ Hessen. Die CDU-Fraktion musste hier, nach der Phase der Großen Koaliti-on mit der SPD von 1947 bis 1950, über Jahrzehnte auf der Oppositionsbank im Landtag Platz nehmen. Die organisatorische und politische Entwicklung der hessischen CDU seit der Landtagswahl 1950, dem Tiefpunkt der Partei seit ihrer Gründung 1945, bis zum Wechsel an der Landesspitze der CDU im Dezember 1967 ist Gegenstand des vorliegen-den Buches. In einer profunden und auf der Basis bisher unerschlossenen Quellenmateri-als beruhenden Analyse untersucht die Verfasserin in ihrer an der Marburger Philipps-Universität entstandenen Dissertation die Parteiprogrammatik, die Struktur und Entwick-lung der Parteiorganisation und die Oppositionsarbeit im Landtag. Thematisiert werden auch das durch Konflikte geprägte Verhältnis zur Bundespartei und die Einflussmuster verschiedener innerparteilicher Strömungen. Es ist dies die erste wissenschaftliche Untersuchung über die hessische CDU unter der Führung des Parteivorsitzenden Wilhelm Fay und des Fraktionsvorsitzenden Erich Groß-kopf. Die Verfasserin korrigiert das Bild von einem bisher als wenig spektakulär gelten-den Abschnitt der Geschichte der hessischen CDU. Die Partei stand der regierenden SPD bisweilen programmatisch erstaunlich nahe. In den 50er und 60er Jahren begann sie sich unter erschwerten Bedingungen von einer Honoratiorenpartei zur Mitgliederpartei zu wandeln.

Weitere Artikel aus der Kategorie "Geschichte"

Alle Artikel anzeigen