Beschreibung
Ein seltener Einblick in die alte Welt des Nahen Ostens
In der Überlieferung von Jesu Leben gibt es nicht das kleinste Detail, das nicht vollkommen mit der Gedankenwelt und Redeweise des Nahen Ostens übereinstimmen würde – einer Kultur, die sich von unserer völlig unterscheidet und die seit Entstehen dieses Buches (1916) fast verschwunden ist. Von der stillen, ruhigen Atmosphäre der Evangelien ist im Nahen Osten kaum etwas geblieben.
Aber in diesem Buch findet man sie noch, und zwar ganz echt, denn in der Jugend des Autors Abraham Rihbany (ein syrischer Christ, der 1869 geboren wurde) war der äußere Lebenszuschnitt im Orient noch genau wie zu den Zeiten Jesu. Und er ist vielleicht der Letzte, der von ihr erzählt – vom häuslichen Leben seiner Familie und von der Welt der Hirten und Bauern des Morgenlandes.
Und so wird die alte Welt des Nahen Ostens, die Welt der Bibel, vor unseren Augen und in unserem Herzen wieder lebendig: Das bunte Treiben auf dem Marktplatz, die Beschwerlichkeiten des Reisens, die Geburt von Kindern, das Ringen ums tägliche Brot, die orientalische Redeweise und das orientalische Temperament – kurz: Rihbany läßt uns in die alte Welt des Nahen Ostens eintauchen, und seine Geschichten, die mit Bibelversen illustriert sind, erklären soziale Zusammenhänge und schwierige Verse der Bibel.
Dieses kraftvolle und warmherzige Buch ist ein Bericht aus erster Hand – eine Brücke von unserer heutigen Welt in die Welt von Jesus und den biblischen Patriarchen.
Autorenportrait
Bald nachdem der syrische Christ Abraham Rihbany (*1869) im Jahr 1891 in die USA gekommen war, begann er durch das Land zu reisen und Vorträge über seine nahöstliche Heimat zu halten. Sofort merkten die Zuhörer: Hier spricht jemand, der in Jesu Heimat aufgewachsen ist und die Menschen und Gebräuche genauestens kennt. Aus Rihbanys Vorträgen wurden Zeitungsartikel und aus den Artikeln wurde 1916 dieses Buch, das äußerst erfolgreich war und viele Auflagen erlebte.
Rihbany ist Autor von fünf Büchern. Er starb 1947 in Boston.