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Die Fugger in Spanien und Portugal bis 1560

Dokumente

Kellenbenz, Hermann
Erschienen am 01.01.1990
CHF 69,00
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783925355615
Sprache: Deutsch
Umfang: 678
Format (T/L/B): 15.0 x 23.0 cm

Beschreibung

Die Darstellung der Fuggerschen Geschäfte in Spanien und Portugal in der Zeit von Jakob und Anton Fugger wird begleitet von einem Quellenband, der bislang weitgehend unveröffentlichtes Material aus den Beständen des Fuggerarchivs in Dillingen wie auch aus Archiven in Spanien, Portugal und anderen Ländern enthält. Der Leser hat so Gelegenheit, anhand einzelner Dokumente zu verfolgen, wie sich die Beziehungen zwischen dem oberdeutschen Handelshaus und Spanien bzw. Portugal von 1510 bis zum Tode Anton Fuggers 1560 gestaltet haben. Besonders aufschlussreich sind Unterlagen über die Verhandlungen des Faktors Veit Hörl mit dem spanischen "Indienrat" über das nicht verwirklichte Projekt einer "Conquista" in Südamerika. Eine Reihe von Schreiben aus der Korrespondenz zwischen der Augsburger Zentrale und den Faktoren in Antwerpen beleuchtet die Rolle des wichtigen Handelsplatzes an der Schelde für die Augsburger Beziehungen zur Iberischen Halbinsel. Umfangreiche Komplexe stellen die "spanischen" Rechnungen aus den Jahren 1546, 1548 und 1553 dar. Sie gestatten einen Einblick in die vielfältige Tätigkeit der Faktoren in Spanien und Portugal, wobei Warenhandel und Bankgeschäft miteinander verbunden wurden. Unterlagen über die Maestrazgopacht und die daraus sich ergebenden Abrechnungen wie die Stiftung für die Salvatorkirche in Almagro beleuchten ein weiteres wichtiges Tätigkeitsfeld. Berechnungen von Matthäus Schwarz über die Verwendung der aus Amerika kommenden Edelmetalle im Münzgeschäft geben Aufschluss über die komplizierte buchhalterische Arbeit in der Augsburger Zentrale. Insgesamt bietet der Dokumentenband ein reiches Anschauungsmaterial über die unternehmerische Rolle der oberdeutschen Wirtschaft auf der Iberischen Halbinsel in der Epoche Karls V. und des jungen Philipp II. Ein Personen- und Ortsnamensregister macht in seiner Fülle deutlich, wie vielfältig die Verflechtungen des Augsburger Unternehmens mit den wirtschaftlichen Vorgängen der Epoche waren.

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