Beschreibung
Das Buch Esther liegt in einer hebräischen kürzeren Fassung und in einer griechischen längeren Fassung vor. Die griechische Fassung ist jüngeren Datums und ergänzt den hebräischen Text um folgende Kapitel: den Traum Mordechais, die Aufdeckung der Verschwörung, die beiden Erlasse des Königs, die Gebete Mordechais und Esthers, einezweite Erzählung über Esthers Begegnung mit dem König sowie den Anhang zur griechischen Übersetzung. Das griechische Esther-Buch gibt somit sowohl den gesamten hebräischen Text, wie auch den sogenannten deuterokanonischen der katholischen Kirche wieder. Da der Bilderzyklus von David Bennett auch Textteile illustriert, die nicht im hebräischen Text vorkommen, wurde die griechische längere Fassung gewählt.
Autorenportrait
Zum Illustrator
David Bennett ist Amerikaner russisch-jüdischer Herkunft, geboren 1941 in Chicago, Illinois, USA. Nach dem Literaturstudium an der Havard University Ausbildung zum Opernsänger bei Gennaro Barra und Hans Hotter. Konzert- und Opernauftritte in den Jahren 1963 bis 1973 vor allem in den Vereinigten Staaten. Nach einem kurzen Intermezzo als Dozent an der Freien Universität Berlin ließ er sich als freischaffender Maler in München nieder. Es folgten zahlreiche Ausstellungen an führenden Museen im In- und Ausland: u.a. 1978 Spertus Museum, Chicago; 1979 Magnes Museum, Berkeley; Skirball Museum, Los Angeles; 1980 Museum of American Jewish History, Philadelphia; 1982 Staatliches Museum für Völkerkunde, München; Städtisches Museum, Braunschweig; 1986 Städtische Galerie, Würzburg; 1989 Städtische Kunsthalle, Mannheim; Kunstverein Ulm. Seine Werke sind u. a. im Besitz des Jewish Museum, New York, des Spertus Museum, Chicago, des Skirball Museum, Los Angeles, der Städtischen Galerie im Lenbachhaus, München, und der Städtischen Galerie, Wolfsburg. Heute lebt und arbeitet der Künstler in München. Der hier abgedruckte Esther-Zyklus von 22 Blättern entstand Oktober 1989 auf La Palma. Gemalt in Mischtechnik auf schwerem handgeschöpften Büttenpapier (34 x 46 cm). Die Blätter sind heute durch Schenkung von Laura Scheuer, New York, im Besitz des Jüdischen Museums Richard Grimm in München.