Robert K.

'Die Rache ist ein dunkler Trieb und der stärkste Gehilfe dessen, was man das Böse nennt.' Eine Mordserie. Ein Teufelskreis. Die Hölle im Kopf. Dennoch, ein gewöhnlicher Mörder ist Robert K. nicht. Seine Taten sind akribisch geplant. Seine Opfer bestialisch zugerichtet. Das Motiv: Rache, unversöhnliche Rache. Und Wut. Überbordende Wut. Aber auch ein Reflex auf erlittenes Unrecht. Denn wie alles hat auch diese Mordserie ihre Vorgeschichte. Diese Vorgeschichte ist die Geschichte des Robert K. Die Geschichte eines Lebens. Die Geschichte einer Entführung. Eine Geschichte von Folter und Rechtsbruch. Eine Geschichte von Selbstjustiz. Und, nicht zuletzt, ein Zeitbild.

Der Rechtsanwalt und Filmregisseur Norbert Kückelmann (am 1. Mai 1930 in München geboren) gründete 1965 mit Alexander Kluge und Hans Rolf Strobel das Kuratorium Junger Deutscher Film. 1972 drehte er seinen ersten Spielfilm: DIE SACHVERSTÄNDIGEN und gewann damit bei der Berlinale 1973 einen Silbernen Bären. 1984 nahm er ein weiteres Mal am Wettbewerb der Berlinale teil und gewann mit MORGEN IN ALABAMA seinen zweiten Silbernen Bären. Für den ZDF-Film ABGETRIEBEN erhielt er 1993 den Fernsehfilmpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste.