Beschreibung
Günther Baumbach bearbeitet in diesem Band unter anderem eine Reihe von historisch-theologischen Fragen, die für die qualitative Erneuerung christlicher Theologie und für den christlich-jüdischen Dialog von fundamentaler Bedeutung sind:
Ist das Neue Testament ein judenfeindliches Buch? Wie sind die Jüdischkeit` Jesu, die Anfänge der – Juden und Jesusbewegung am Ende trennenden – Kirchwerdung und nicht zuletzt das folgenreiche paulinische Gegenüber von `Gesetzes-` und `Glaubensgerechtigkeit` zu verstehen und zu würdigen? Welche Fragen ergeben sich aus der jüdischen Theologie an heutige christliche Jesusforschung? Welche theologischen Lernprozesse lassen sich in den neueren kirchlichen Erklärungen zum christlich-jüdischen Verhältnis erkennen, und welche Problematik umschließt das Postulat einer nichtantijüdischen Christologie?
Die Beiträge Baumbachs, Professor emeritus an der Humboldt-Universität zu Berlin und über Jahrzehnte hin engagierter ostdeutscher Streiter für eine Neugestaltung des christlich-jüdischen Verhältnisses, zeichnen sich dadurch aus, dass der Verfasser historische und theologische Arbeit vorbildlich unterscheidet und weiterführend aufeinander bezieht.