Beschreibung
Anna Maria Taigi (1769–1837) war eine Familienmutter, ein tröstender Engel ihrer Angehörigen, ein Vorbild für Schülerinnen und junge Arbeiterinnen. Eine Familienmutter, welche die Arbeit mit der inneren Sammlung zu verbinden wußte. Eine Familienmutter, auf der die Sorge für ihre alten Eltern, die Sorge für einen nicht immer freundlichen Gatten und die Erziehung der Kinder lastete. Eine Familienmutter, die, ohne irgendeine Pflicht zu vernachlässigen, doch die Zeit fand, die Kranken zu besuchen und allen alles zu werden.» (Papst Benedikt XV.) Ein heiliges Vorbild für unsere Mütter!
In der mystischen Sonne, welche die Selige während mehr als 40 Jahren sah, wurden ihr die Geschicke der Kirche, aber auch Sünden und Fehler von Privatpersonen mitgeteilt. Wenn Anna Maria Taigi die Ungerechtigkeiten, Bosheiten und die Genußsucht der Menschen in dieser geheimnisvollen Sonne sah, hätte sie sich am liebsten kreuzigen lassen, um die Bekehrung aller Sünder zu erlangen. Sie war dann tief traurig, litt, büßte und betete unaufhörlich, weil der Herr so sehr beleidigt wurde. Wenn der Kelch des Leidens gar zu voll war und ihr Herz vor Weh fast brach, tröstete sie der Heiland und zeigte ihr wundervolle Bilder einer kommenden Zeit, wo die Kirche triumphieren werde wie noch nie.
Anna Maria Taigi war ein Drittordensmitglied der Trinitarier. Als Beraterin von mehreren Kardinälen (und damit indirekt des Papstes selbst) leitete sie vom stillen Kämmerlein aus viele Geschicke der Kirche. So kommt es, daß die Muttergottes der Seligen ein Gebet mitgeteilt hatte, und daß eben dieses Gebet vom Papst mit einem Ablaß versehen wurde (das Ablaßgebet zur Muttergottes ist im Buch enthalten).
Im Anhang des Buches ist der Bericht über die 3 dunklen Tage abgedruckt. Anna Maria Taigi sah, daß die Kirche voller Feinde sein wird, und die Zahl der Feinde übergroß sein würde. Der liebe Gott wird in der schrecklichen Zeit der drei dunklen Tage vornehmlich die Feinde der Kirche hinwegraffen, um seine Kirche zu begründen in der Heiligkeit der Mitglieder. So ist die Mission der Seligen noch längst nicht erfüllt. Im Gegenteil: Die Sünden der Menschen schreien zu Gott um Rache ... und die Zeit der drei dunklen Tage scheinen vielen Menschen wie eine Erlösung von einer im Bösen und Teuflischen völlig verstrickten Welt.