Beschreibung
Philosophische Betrachtungen eines Einzelgängers auf dem «Traumpfad» im Wald, seine Beobachtungen als Nachbar sowie als Museumswärter in Teilzeit: Kurze Prosaskizzen umrahmen den Hauptteil dieses Buches, der in Fragmenten vom Scheitern einer Ehe erzählt, pendelnd zwischen Ich- und Er-Perspektive wie auch zwischen Emotionen und rationaler Beurteilung. Es ist die Geschichte der mitverschuldeten Vertreibung aus dem anfänglichen Paradies der Liebe, in eigenwilligem Stil beschrieben für eine andere Liebe: die kleine Tochter des Erzählers.
Gregor W. kann als dritter Band einer Trilogie gelten, denn der Protagonist ist schon in früheren Büchern des Autors aufgetreten: Unter dem Namen Wellenberg in Der ins Herz getroffene Punkt (Engeler 2005), als Gregor im Band Der Unvorbereitete (Engeler 2009). Im neuen Buch heisst Kurt Aeblis Alter Ego nun Gregor W. Seine Geschichte wird konzentriert, skizzenhaft und doch eindringlich weitererzählt, wobei es manchmal scheint, als würde der Autor seinem Alter Ego beim Schreiben über die Schulter schauen. Schicksalhaft im Hintergrund steht zudem Heinrich von Kleist.