Beschreibung
«Marius» ist die Lebensgeschichte eines jungen Franzosen jüdisch-polnischer Abstammung, der sich im Zweiten Weltkrieg der Résistance anschliesst, um gegen die drohende Versklavung Europas durch Nazi-Deutschland zu kämpfen. Er überlebt mit viel Glück und wird nach Kriegsende ein erfolgreicher Unternehmer und Bildhauer. Klaus W. Bender folgt den biografischen Lebensstationen Marius’ und seiner Familie vom Immigrantenleben im Paris der Zwischenkriegszeit über den Kampf und die Entbehrungen im Untergrund in der Ardèche bis zur Euphorie der Befreiung und dem steilen beruflichen Aufstieg in den Nachkriegsjahren. Doch auch das lebenslange, immer intensivere Leiden an den traumatischen Erfahrungen der Jugend ist Thema dieser strikt auf Fakten basierenden Erzählung.
Heute haben die extremen politischen Thesen links wie rechts wieder Hochkonjunktur. Die Geschichte des 20. Jahrhunderts hat gezeigt, wohin Hass und Hetze führen: zu Leid und Elend. Dieses Buch richtet sich auch und gerade an jüngere Leser, für die jene dunklen Zeiten weit entfernt liegen und die unseren Wohlstand und unsere Freiheit für selbstverständlich halten – was sie nicht sind. Es ist auch ein Plädoyer für die europäische Integration, die ihren Ursprung teilweise in diesen dramatischen Ereignissen hat.
Rezension
Ein Leben zwischen Mut, Trauma und Hoffnung