Beschreibung
Alles, was einen Menschen im Alltag begleitet hat, bleibt übrig, wenn sie oder er gestorben ist. Die Angehörigen stehen vor einem menschlichen und organisatorischen Desaster. Sie müssen nicht nur mit dem Verlust eines geliebten Menschen fertig werden, sondern auch festlegen, was mit den Dingen geschehen soll, damit die Wohnung oder das Haus für die nächsten bewohnbar wird.
Kaum steht endgültig fest, dass nie wieder ein Gespräch mit der Verstorbenen möglich ist, muss der Text der Todesanzeige formuliert werden und es gilt, unzählige administrative Aufgaben, wie Versicherungskündigungen, zu erledigen.
Oft muss unter Zeitdruck festgestellt werden, ob der geschichtsträchtige Fauteuil oder die Lieblingstasse des Verstorbenen behaltenswert ist. Denn der grösste Teil von Hinterbliebenem besteht aus abgenutzten Möbeln, getragenen Kleidern, gebrauchten Geräten und Kleinigkeiten. Doch was auf Anhieb wertlos erscheint, muss für die Räumenden keineswegs bedeutungslos sein. Im Gegenteil.
«Das Hinterbliebene» soll auf die Räumungszeit vorbereiten und Interessierte auf dem Weg zur angemessenen Entscheidung unterstützen, wenn sie eines Tages rasch entscheiden müssen, welche Frotteetücher, Broschen oder Krawatten sie behalten, verschenken, verkaufen oder entsorgen wollen.