Beschreibung
Dieses Zeitzeugnis ist der subjektive Blick eines Schülers aus Halle an der Saale auf den Ersten Weltkrieg.
Der 14-jährige Bernhard beginnt sein Kriegstagebuch mit der Begeisterung für die Mobilmachung im August 1914, die er als 11-Jähriger erlebte, und mit seinem Stolz auf den Vater, der als einer der ersten eingezogen wurde. Aus ganz persönlicher Sicht schildert er den Alltag seiner Familie, die Hungerwinter, die Mittelschule und die Verwandten im Krieg bis hin zum Tod seines Vaters in den Schützengräben Galiziens.
Er entwickelt Pläne über eine territoriale Nachkriegsordnung nach dem erhofften deutschen Sieg, beklagt aber schon eine Übermacht der Feinde.
Bernhards Kriegstagebuch endet im September 1918, noch vor der deutschen Kapitulation und dem Zusammenbruch des Kaiserreiches.
Alle Originaldokumente, wie Fotos, Postkarten, Zeitungsartikel, Zeichnungen, Fahrkarten, gemalte Landkarten und Kalenderblätter wurden reproduziert und die Handschrift zusätzlich in Druckschrift übertragen.